Schon mehrfach hat der ukrainische Präsident Selenskyj in den vergangenen Monaten teils hochrangige Mitarbeiter entlassen. Nun müssen gleich mehrere Berater gehen.

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Inmitten der aktuell schwierigen militärischen Lage im Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehrere Berater entlassen.

Betroffen ist unter anderen sein Assistent Serhij Schefir, der den Posten seit 2019 innehatte, wie aus einem am Samstag veröffentlichten Dekret hervorgeht. Ein Pressesprecher begründete die Entlassungen laut ukrainischen Medien mit einer "Optimierung des Personals" im Präsidialamt.

Mehrere ranghohe Bedienstete mussten gehen

Selenskyj hat in den vergangenen Monaten mehrfach teils ranghohe Bedienstete ausgetauscht. Für besonderes Aufsehen sorgte, als im Februar der Oberkommandierende der Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, seinen Posten räumen und an Olexander Syrskyj abgeben musste.

Saluschnyj stand seit Beginn des Krieges an der Spitze der ukrainischen Streitkräfte. In der Öffentlichkeit erfreute er sich größter Beliebtheit. Der von den ukrainischen Medien als "Eiserner General" bezeichnete Militär wurde zum Symbol für den Widerstand des Landes - nicht zuletzt, weil es der Armee unter seiner Führung zunächst gelang, die überlegenen russischen Truppen zurückzudrängen. Nun wird Saluschnyj offenbar neuer Botschafter seines Landes in Großbritannien.

Mehr als zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs ist die Lage für die Ukraine an der Front derzeit sehr schwierig - auch, weil westliche Hilfen stocken. (dpa/mbo)  © dpa

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