Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht in der Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland eine voraussichtlich jahrzehntelange Aufgabe.

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Deutschland habe "jetzt 10, 20, vielleicht sogar 30 Jahre" vor sich, in denen über Aus- und Weiterbildung alle Potenziale in der Bevölkerung ausgeschöpft werden müssten, sagte Scholz beim Besuch eines Mittelstandsunternehmens im thüringischen Waltershausen. Es müssten "wirklich alle Möglichkeiten, die wir hierzulande haben, genutzt werden".

Gleichzeitig sei Deutschland darauf angewiesen, Fachkräfte "aus anderen Ländern hierherzulocken", sagte Scholz weiter. "Das ist lösbar und wir haben die Gesetze dazu gemacht." Er verwies auf das im Juli im Parlament beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz.

Vorgesehen ist darin unter anderem ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild für Bewerber aus dem Ausland und die erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.

Scholz besuchte in Waltershausen das Unternehmen Sealable Solutions, das weltweit Dichtungs- und Isolationslösungen anbietet. Am Abend stellt sich der Kanzler in der Reihe von Dialogveranstaltungen in allen Bundesländern dann in Erfurt Fragen von Bürgerinnen und Bürgern.  © AFP

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