Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Gipfeltreffen zum globalen Finanzsystem die Bedeutung der gemeinsamen Verantwortung der Staaten für den Kampf gegen Hunger und Armut sowie den Klimawandel betont. "Viele Länder, insbesondere des globalen Südens, haben große Herausforderungen zu bewältigen. Da kommen viele Dinge zusammen, die sowieso existieren, eine Herausforderung für das Wachstum und für die Bekämpfung von Hunger und Armut und dann darüber hinaus noch die notwendigen Maßnahmen, mit dem menschengemachten Klimawandel umzugehen", sagte Scholz am Freitag in Paris. Es sei wichtig, die gemeinsame Verantwortung zu erkennen und darüber zu diskutieren, wie das gelingen kann.

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In der Vergangenheit seien viele hilfreiche Maßnahmen ergriffen worden, sagte Scholz, insbesondere bei der Klimafinanzierung, wo Deutschland sehr weitreichende Zusagen gemacht habe. "Das werden wir auch weiter so halten und uns an unsere Zusagen verpflichtet fühlen."

Scholz pochte darauf, sicherzustellen, dass Entwicklungsmöglichkeiten auch tragfähig seien. Die Zusammenarbeit in sogenannten Partnerschaften für eine gerechte Energiewende bei der Bekämpfung des Klimawandels sei daher wichtig. Außerdem müsse man in der Frage weiterkommen, wie dafür gesorgt werden kann, dass Rohstoffe zunächst vor Ort verarbeitet würden.

Bei dem Gipfel in Paris kamen am Donnerstag und Freitag Vertreter von etwa 100 Staaten, internationalen Organisationen und Entwicklungsbanken zusammen, um über die globale Finanzarchitektur und ein solidarisches Finanzsystem zum Klimaschutz und zur Bekämpfung von Armut zu diskutieren.  © dpa

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