Deutschland nimmt neun Migranten vom zuletzt vor Italien blockierten Rettungsschiff "Sea-Watch 3" auf.
Seit Juli habe sich die Bundesrepublik insgesamt zur Aufnahme von 184 Migranten festgesetzter Rettungsboote bereiterklärt, sagte Innen-Staatssekretär Stephan Mayer (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in Bukarest. Es seien jedoch noch nicht alle in Deutschland angekommen.
Seit Sommer 2018 mussten Schiffe mit geretteten Migranten an Bord immer wieder tage- oder wochenlang auf hoher See ausharren, bevor sie einen europäischen Hafen ansteuern durften.
Besonders betroffen waren davon private Rettungsorganisationen. Italien und Malta machten zur Bedingung, dass andere EU-Staaten die Menschen aufnehmen.
Auf der "Sea-Watch 3" mussten zuletzt 47 Menschen fast zwei Wochen ausharren, ehe sie vor einer Woche in Italien an Land gehen durften.
Mehrere EU-Länder - unter ihnen Deutschland - hatten sich kurzfristig zur Aufnahme von Migranten bereiterklärt. © dpa
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