US-Präsident Donald Trump findet lobende Worte für seinen ungarischen Gast Victor Orban. Der Ministerpräsident sieht sich wegen seiner Haltung zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit mit Kritik aus dem In- und Ausland konfrontiert. Trump imponiert hingegen seine "toughe" Art.
Donald Trump hat den umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban gelobt. Orban habe in vielerlei Hinsicht einen "hervorragenden" Job gemacht, sagte
Trumps Sympathie für EU-Kritiker
Orban steht massiv in der Kritik, weil er seit Jahren Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Ungarn aushöhlt, kritische Medien zum Schweigen bringt und die Opposition durch willkürliche Geldstrafen schwächt. Mit Zäunen, Hetzkampagnen und einer restriktiven Asylpolitik schottet er sein Land ab. Politikwissenschaftler sprechen von einem "hybriden System" zwischen Demokratie und Autokratie.
Orbans Fidesz-Partei gehört wie CDU und CSU der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) an. Die Mitgliedschaft der Ungarn dort ist allerdings seit Mitte März ausgesetzt. In der EVP wollte man die andauernde Hetze Orbans gegen die von Jean-Claude Juncker geführte Europäische Kommission nicht mehr hinnehmen. Trump dagegen ist gerade jenen europäischen Regierungen zugewandt, die der EU äußerst kritisch gegenüberstehen - darunter Ungarn. (mc/dpa)
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