Knapp drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich einer Umfrage zufolge eine Kooperation von Ampel-Koalition und Union in der Zuwanderungspolitik. 73 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Verständigung zwischen der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP und der Oppositionsfraktion von CDU/CSU aus, wie aus dem am Montag veröffentlichten "Trendbarometer" der Fernsehsender RTL/ntv hervorgeht.

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Dafür spricht sich unter den Anhängern aller drei Ampel-Parteien demnach jeweils eine Mehrheit aus (SPD: 64 Prozent; Grüne: 54 Prozent; FDP: 92 Prozent). 20 Prozent der vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa Befragten halten es für ausreichend, wenn die drei Regierungsparteien unter sich zu einer gemeinsamen Linie in der Zuwanderungspolitik finden.

Die Zahl der neu zugewanderten Migranten in Deutschland ist zuletzt gestiegen. Zwischen Januar und August 2023 stellten dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zufolge hierzulande 220 116 Menschen einen Antrag auf Asyl, die meisten aus Syrien und Afghanistan.

Eine große Mehrheit von 70 Prozent hält Deutschland laut der Umfrage für damit überfordert. 27 Prozent der Befragten glauben hingegen, dass Deutschland die Zahl an Asylbewerbern noch verkraften kann. Nur unter den Anhängern der Grünen meint dies eine knappe Mehrheit von 56 Prozent.  © dpa

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