• Ex-Vizepräsident Mike Pence werden schon länger Ambitionen nachgesagt, als US-Präsident zu kandidieren – auch gegen seinen früheren "Chef" Donald Trump.
  • Jetzt soll Pence entsprechende Unterlagen eingereicht haben.
  • Ein Sprecher von Pence dementierte das auf Twitter: "Heute" sei das nicht geschehen.

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Er galt als etwas biederer, aber stets loyaler Stellvertreter des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Schon seit Längerem wird spekuliert, ob Mike Pence sich dieses Mal selbst um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner bewerben will: Im November 2024 wird in den Vereinigten Staaten das nächste Mal gewählt.

Donald Trump hat bereits angekündigt, dann noch einmal für die Republikaner antreten zu wollen. Könnte Mike Pence ihm die Kandidatur streitig machen? Der britische Sender Sky News hatte berichtet, dass Pence entsprechende Unterlagen bei der Bundeswahlkommission (Federal Election Commission) eingereicht habe.

Pence-Berater dementiert: Keine Unterlagen eingereicht

Der Pence-Berater Devin O'Malley dementierte die Nachricht aber. O'Malley schrieb am Sonntag beim Kurznachrichtendienst Twitter, Pence habe "heute" keine Unterlagen für eine Kandidatur eingereicht.

Pence hatte sich von Trump distanziert, nachdem zahlreiche Anhänger im Januar 2021 das US-Kapitol gestürmt hatten, weil sie die Niederlage Trumps bei der Präsidentschaftswahl nicht akzeptieren wollten. Scharf kritisierte Pence vor Kurzem auch, dass Trump sich zu einem Abendessen mit dem Rapper Kanye West getroffen hatte, der als Antisemit und Anhänger von Verschwörungstheorien gilt.

Mike Pence ist kein Liebling der Parteibasis

Pence hatte im November erklärt, er sei grundsätzlich bereit, sich auch gegen Trump für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu bewerben. Allerdings wolle er das mit seiner Familie gemeinsam erst im kommenden Jahr entscheiden.

Donald Trump hat in der eigenen Partei zuletzt an Unterstützung verloren. Allerdings ist auch bei Mike Pence fraglich, ob er die Republikaner von einer Präsidentschaftskandidatur überzeugen kann. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ergab eine Umfrage von "Real Clear Politics", dass aktuell nur sieben Prozent der Teilnehmer einer republikanischen Vorwahl sich für Pence entscheiden würden. Als deutlich beliebter gilt der aktuelle Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. (fab)

Verwendete Quellen:

  • News.sky.com: Mike Pence: Former VP's team denies he has filed to run for president in 2024
  • Reuters.com: Mike Pence did not file to run for president, adviser says
  • Twitter-Account von Devin O'Malley
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