US-Finanzministerin Janet Yellen hat China zur Zusammenarbeit bei der Klimapolitik aufgerufen. Es sei "entscheidend", dass Washington und Peking weiterhin bei der Finanzierung von klimafreundlichen Investitionen zusammenarbeiteten, sagte Yellen am Samstag bei ihrem viertägigen Besuch im Land.
Beide Staaten seien sowohl für den größten Ausstoß von Treibhausgasen und die umfangreichsten Investitionen in erneuerbare Energien verantwortlich und hätten daher "die Verantwortung und die Fähigkeit, voranzugehen", sagte Yellen.
Im vergangenen Jahr hatte China die Gespräche mit den USA über Klimapolitik kurzzeitig ausgesetzt, nachdem Nancy Pelosi, die damalige Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Taiwan besucht hatte. Zuletzt gab es jedoch Hinweise darauf, dass die Gespräche bald wieder aufgenommen werden könnten. So soll der Klimabeauftragte des Weißen Hauses John Kerry nach Angaben eines US-Regierungsvertreters vom Freitag demnächst nach China reisen, um über die Klima-Kooperation zwischen beiden Staaten zu sprechen.
Peking hatte bereits im Vorfeld des Besuchs von US-Finanzministerin Yellen einen vergleichsweise optimistischen Ton zu den Beziehungen zwischen beiden Staaten angeschlagen. Das Finanzministerium erklärte am Freitag, dass es sich eine "Stärkung der Kommunikation und des Austauschs zwischen den beiden Ländern" erhoffe. © AFP
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