Mit Spannung wird erwartet, wen die Demokraten 2020 ins Rennen gegen Donald Trump schicken. Auch wenn es bis zu den Vorwahlen noch ein Jahr hin ist, beginnt das Bewerberfeld langsam zu wachsen. Am Wochenende verkünden gleich zwei Politiker ihre Kandidatur.
Ein Jahr vor dem Beginn der wichtigen Vorwahlen in den USA haben weitere Demokraten ihre Kandidatur verkündet. Die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard, die vor zwei Jahren durch ein Treffen mit dem syrischen Machthaber
Die parteiinternen Vorwahlen, mit denen die Demokraten ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die eigentliche Wahl im November 2020 ermitteln, beginnen im Februar 2020 in dem Bundesstaat Iowa. Es gilt als wahrscheinlich, dass das Bewerberfeld sehr groß sein wird.
Weitere mögliche Bewerber
Ende Dezember hatte bereits die linke Senatorin Elizabeth Warren einen Grundstein für eine mögliche Kandidatur gelegt. Sie gründete ein Komitee, das ihre Chancen ausloten soll. Daneben gelten der frühere Vizepräsident Joe Biden sowie der unabhängige Senator Bernie Sanders, der 2016 im Vorwahlkampf gegen Hillary Clinton gescheitert war, als mögliche Bewerber. Auch den Senatoren Kamala Harris, Cory Booker, Kirsten Gillibrand und Amy Klobuchar sowie dem Ex-Kongressabgeordneten Beto O'Rourke werden Präsidentschaftsambitionen nachgesagt.
Tulsi Gabbard, die für Hawaii im Repräsentantenhaus sitzt, sagte, sie werde ihren Entschluss formell nächste Woche ankündigen. Als zentrale politische Anliegen nannte die 37-Jährige den Zugang zu Gesundheitsversorgung, eine Reform des Strafrechts und Klimafragen.
"Zeit für neue Führungsstärke"
Gabbard, die Militärinterventionen ablehnend gegenübersteht und selbst Veteranin ist, hatte sich im Januar 2017 mit Assad getroffen, als sie sich für eine Woche in Syrien und dem Libanon aufhielt. Für das Treffen mit dem international geächteten Präsidenten wurde Gabbard von vielen kritisiert.
Julián Castro, der unter Barack Obama Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung war, verkündete seine Kandidatur am Samstag bei einem Auftritt in seiner Heimatstadt San Antonio in Texas. Der 44-Jährige sagte, es sei an der Zeit, für "neue Führungsstärke und neue Energie" zu sorgen. Er kündigte an, im Falle eines Wahlsiegs als erste Amtshandlung den Wiedereintritt der USA in das Pariser Klimaabkommen einleiten zu wollen.
(dpa/af)
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