• Die "Bild am Sonntag" hat eine leere Seite abgedruckt, auf der eigentlich ein Interview mit Annalena Baerbock hätte stehen sollen.
  • In einem kurzen Text wird erklärt, dass die Kanzlerkandidatin der Grünen keine Zeit hatte für ein Gespräch mit der "BamS".
  • Zudem werden die Interviews mit Baerbocks Konkurrenten Laschet und Scholz angekündigt.

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Wer diese Woche die Ausgabe der "Bild am Sonntag" durchblättert, wird auf eine weitgehend leere Seite stoßen. Darüber steht die Überschrift "Das ist Ihre Seite, Frau Baerbock!".

Wie in wenigen Zeilen darunter erklärt wird, hätte hier das Interview mit Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock stehen sollen: "Die Kanzlerkandidatin der Grünen hätte hier erklären können, wie sie nach der Bundestagswahl regieren will, wie sie tickt, welche Werte sie prägen."

Nach wochenlangem Zögern habe Baerbock ein Interview abgelehnt, weil sich kein Termin habe finden lassen. Eine Grünen-Sprecherin teilte dazu der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit: "Es gibt eine Vielzahl von Anfragen. Leider lassen sich aus Termingründen nicht alle bedienen."

Laschet und Scholz geben Interviews

Die "Bild am Sonntag" lässt es sich nicht nehmen, in dem kurzen Text anzukündigen, dass nächste Woche ein Interview mit Baerbock-Konkurrent Laschet gedruckt wird, in der Woche danach ein Gespräch mit Scholz. Der Rest der Seite bleibt leer. Bis auf eine kurze Fußnote.

Auf den unteren Rand der Seite schreibt die "Bild am Sonntag", dass Baerbock die erste Grünen-Spitzenkandidatin sei, die vor einer Bundestagswahl keine Zeit für ein Interview mit der Zeitung habe.

"In der Vergangenheit hatten sich Joschka Fischer, Renate Künast, Jürgen Trittin, Karin Göring-Eckhardt und Cem Özdemir diese Zeit genommen", liest man dort. (awa/dpa)

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