Kaum ist der Sieger der US-Wahl verkündet, ist klar: Der Amtsinhaber wird das Weiße Haus nicht kampflos räumen. So sieht der Fahrplan für die nächsten Wochen aus.
Joe Biden ist der Sieger der Präsidentschaftswahl in den USA. Der Demokrat muss nun noch formal von Wahlleuten gewählt werden, bevor er am 20. Januar vereidigt werden kann. Bis dahin ist Präsident
Ein Überblick über die kommenden zweieinhalb Monate:
November
Die Bundesstaaten zählen bis zum 12. November die letzten Stimmen aus und zertifizieren gemäß ihrer Regeln die Wahlergebnisse. Der Bundesstaat Georgia hatte bereits angekündigt, nach der Wahl eine Neuauszählung anzustoßen, da das Ergebnis dort äußerst knapp war.
Die nächsten Wochen dürften außerdem voraussichtlich von rechtlichen Auseinandersetzungen nach Klagen von Trumps Wahlkampfteam gegen die Stimmauszählungen bestimmt sein.
8. Dezember
Bis zu diesem Tag müssen die Rechtsstreitigkeiten in einzelnen Bundesstaaten über den Wahlausgang beigelegt sein, damit der US-Kongress das Ergebnis nicht zurückweisen kann. Diese in einem Bundesgesetz festgehaltene Regel wird als "safe harbour" (sicherer Hafen) bezeichnet.
14. Dezember
In den 50 Bundesstaaten sowie im Hauptstadtbezirk Washington DC kommen die gewählten Wahlleute zusammen und geben ihre Stimme für den siegreichen Kandidaten ab.
23. Dezember
Bis zu diesem Datum müssen die zertifizierten Wahlergebnisse aus den Bundesstaaten beim US-Kongress eingegangen sein.
3. Januar
In Washington wird der neu gewählte Kongress vereidigt.
6. Januar
Bei einer gemeinsamen Sitzung von Repräsentantenhaus und Senat werden die Stimmen der Wahlleute ausgezählt und bestätigt. Für einen Sieg braucht
20. Januar
Der Sieger der Präsidentschaftswahl wird vereidigt. Seine Amtszeit beginnt um Punkt 12:00 Uhr mittags.
(afp/ank)
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