Berlin - Sahra Wagenknecht tritt bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidatin ihrer Partei an. Das teilte BSW-Generalsekretär Christian Leye der Deutschen Presse-Agentur mit. Chancen auf die Führung der nächsten Bundesregierung sieht das Bündnis Sahra Wagenknecht aber selbst nicht.
"Die aktuelle Kanzlerkandidaten-Inflation bringt auch das BSW in Zugzwang", erklärte Generalsekretär
BSW in Umfragen nur einstellig
Gemeint ist wohl unter anderem, dass in bestimmte Fernsehrunden nur Kanzlerkandidaten und -kandidatinnen eingeladen werden könnten. Neben Union, SPD und Grünen hat auch die AfD eine solche Position besetzt.
Die im Januar gegründete Partei Bündnis Sahra Wagenknecht lag zuletzt in bundesweiten Umfragen bei 4 bis 8 Prozent Zustimmung. Als das BSW vor einigen Wochen noch mit bis zu 9 Prozent gemessen wurde, sagte
Spott über Habeck
Auch spottete die BSW-Vorsitzende, als die Grünen im November Wirtschaftsminister
Und weiter: "Also eigentlich war es mal so, dass die Parteien Kanzlerkandidaten aufgestellt haben, bei denen man irgendwie davon ausging, dass sie auch den Kanzler stellen." Die Grünen lagen in jüngsten Umfragen bei 13 bis 14 Prozent.
Kanzlerkandidatur der Tierschutzpartei?
Leye meinte dazu: "Zur Wahrheit gehört auch, dass die Aussichten von Grünen oder AfD auf die Kanzlerschaft nicht größer sind als unsere." Habecks Kandidatur stehe für "eine Selbstüberschätzung, die nicht mal die Tierschutzpartei mit der Aufstellung eines Kanzlerkandidaten toppen könnte." Dem BSW gehe es darum, "den Menschen eine politische Alternative zum bisherigen Kandidatenquartett zu eröffnen". © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.