Betrug lauert heutzutage überall. Kriminelle überrumpeln ihre Opfer an der Haustür, per E-Mail, am Telefon oder Smartphone. Wer die aktuellen Maschen kennt, hat bessere Chancen, richtig zu reagieren.

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Update vom 28. März: Die Moderatorin und Sängerin Ina Müller warnt aktuell ihre Fans über Instagram vor Betrugsversuchen in ihrem Namen und mit ihrem Bild. Seit Monaten werde sie "immer wieder verhaftet" oder es werde ihr "ein völlig kruder Inhalt in den Mund synchronisiert". Die so manipulierten Werbeanzeigen oder Nachrichtenartikel sind natürlich nicht echt.

Ein Beispiel für einen solchen "Shit-Post" zeigt die mittlerweile "verzweifelte" Moderatorin bei Instagram. Darin ist Ina Müller in einer angeblichen Meldung der "Tagesschau" zu sehen, wie sie gerade wegen Äußerungen in ihrer Sendung verhaftet werde.

Betrügerische Werbeanzeigen oder Artikel wie dieser zeigen oft prominente Personen, die angeblich für Produkte werben. Beliebte Prominente in diesem Zusammenhang waren in der Vergangenheit Günther Jauch, Barbara Schöneberger, Judith Williams oder Markus Lanz (lesen Sie hier einen Beitrag der Faktencheck-Abteilung der Nachrichtenagentur dpa über eine gefälschte Werbung mit dem Moderator).

Bei den meist auffällig euphorisch angepriesenen Produkten handelt es sich oft um angebliche Wundermittel aus dem Gesundheitsbereich ("fantastische Abnehmerfolge") oder Finanzinvestitionen wie Kryptowährungen ("sensationelle Anlagestrategie"). Auch Ina Müller warnt aktuell ihre Follower genau davor: "Wenn ihr mich irgendwo/wie über Aktienkrams reden hört, bitte sofort als SPAM melden!"

Das Perfide bei diesen Betrugsversuchen: Die Anzeigen oder Artikel wirken oft inhaltlich übertrieben oder unglaubwürdig, sind technisch aber überzeugend gemacht. So führen die Links entweder direkt auf die Seite eines angeblichen Anbieters für Finanzprodukte oder auch auf Seiten, die seriösen Webseiten wie beispielsweise Nachrichtenportalen täuschend echt nachempfunden sind. Durch Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz (KI) tauchen mittlerweile auch immer häufiger gefälschte Videos auf.

Das Ziel dieser gefälschten Websites: Die nichtsahnenden Nutzerinnen und Nutzer sollen um ihr Geld gebracht werden oder eine Kopie des Ausweises oder Kontodaten einreichen, die die Betrüger dann beispielsweise für Identitätsdiebstahl nutzen können. (cze)

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E-Mail von der Schufa? Betrüger nutzen fiese Drohung als Druckmittel

Update vom 22. März: Mit einer neuen Masche wollen Kriminelle Daten phishen. Dafür spielen sie mit der Angst davor, einen negativen Schufa-Eintrag zu erhalten. Wie die Verbraucherzentrale berichtet, würden E-Mails mit dem Betreff "Drohender negativer SCHUFA-Eintrag" auf eine angeblich offene Forderung hinweisen, die trotz mehrfacher Mahnungen unbezahlt geblieben sei.

Empfänger werden aufgefordert, die Zahlung bis zum 22. März zu leisten - ansonsten folge ein negativer Schufa-Eintrag, der sich auf die finanzielle Situation Betroffener auswirken könnte. Dadurch schüren die Betrüger Unsicherheit.

Der Phishing-Versuch lässt sich daran erkennen, dass die Schufa keine derartigen Mails mit Drohungen schicken würde. Zudem zeigt sich anhand der Domain, dass diese in Belgien verortet ist.

Phishing-Mail erhalten? So reagieren Sie richtig

  • Verschieben Sie die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner oder löschen Sie diese.
  • Kontaktieren Sie im Zweifel den angeblichen Absender direkt. Klicken Sie dafür nicht auf den Link in der E-Mail.

(sbi)

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Paket bestellt? Fallen Sie nicht auf diese Phishing-Mail rein

Update vom 19. März: Diesmal sind DHL-Kundinnen und -Kunden von einer Betrugsmasche betroffen, wie die Verbraucherzentrale warnt. Die E-Mail, mit der die potenziellen Betrugsopfer geködert werden sollen, weist zahlreiche Anzeichen für Betrug auf.

Die Mail enthält

  • keinen Betreff,
  • die Überschrift "Ihre Lieferung ist heute", die DHL für gewöhnlich nicht nutzt, und
  • eine unpersönliche Anrede.

Inhaltlich behauptet die betrügerische E-Mail, dass die DHL-Express-Sendung, die vom Absender mit einer Frachtbriefnummer versehen wurde, für die Zustellung am heutigen Tag vorgesehen und eine Unterschrift des Zustellers erforderlich sei. Außerdem könne der Empfänger oder die Empfängerin das Paket an einem Service-Point abholen oder eine andere Zustelloption auswählen. Das ginge, indem man den dafür vorgesehenen Button drücke.

Klicken Sie hier keinesfalls drauf, es handelt sich um Phishing. Schieben Sie die E-Mail am besten unbeantwortet in Ihren Spam-Ordner, auch wenn sie durch die zusammengefassten Lieferinformation und dem gefälschtem DHL-Logo für manche echt erscheinen mag. (mak)

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Gefälschte Peter-Maffay-Meldung mit Investitionstipps im Umlauf

Update vom 14. März: Menschen sehnen sich nach finanzieller Sicherheit und Reichtum. Das könne jeder ganz leicht erreichen, soll der Musiker Peter Maffay in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" gesagt und eine Handelsplattform für Kryptowährungen empfohlen haben. So behauptet es eine auf Facebook verbreitete vermeintliche Nachrichtenmeldung. Die Deutsche Bundesbank soll den Sänger daraufhin angeblich verklagt haben.

Diese Nachricht ist allerdings nicht echt. Der Link in dem gefälschten Artikel führt zu einer Betrugsseite. Das "Tagesschau"-Logo wurde missbräuchlich verwendet und Peter Maffay nicht von der Bundesbank verklagt. Dass der Artikel keine Meldung der "Tagesschau" ist, zeigt sich schon daran, dass er unter der URL "provenstrategies.co/finance" veröffentlicht wurde. Die Links in den Werbungen führen nicht zur offiziellen Seite, sondern auf eine Registrierungsseite. Von Peter Maffay ist hier nicht mehr die Rede. Stattdessen soll man persönliche Daten eingeben - wovor Polizei und Verbraucherschützer immer wieder warnen.

Die Fotos von Maffay und Lanz aus dem Artikel stammen aus der "Markus Lanz"-Sendung vom 29. Januar 2020. In der Sendung stellte Maffay sein Buch vor und erzählte von einer Phase seines Lebens, in der er mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Es handelt sich nicht um die einzige betrügerische Werbekampagne, die das "Tagesschau"-Logo missbraucht. Seit einiger Zeit werden Falschmeldungen mit erfundenen Aussagen von Prominenten online verbreitet, um Menschen zu vermeintlich lukrativen Investitionsmöglichkeiten zu locken. (dpa/mak)

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Fake Instagram-Profile und PayPal-Mails: Neue Betrugsmasche ist gerissen

Update vom 13. März: Derzeit ist eine neue Betrugsmasche auf Instagram im Umlauf, wie die Seite Watchlist Internet berichtet. Dabei werden die potenziellen Opfer per Direktnachricht von einer vermeintlichen Künstlerin beziehungsweise einem Künstler angeschrieben. Das Angebot: Die betrügerische Person möchte angeblich eines Ihrer Fotos als Vorlage für ein Gemälde nutzen. Dafür sollen Sie 500 Euro erhalten.

Die Profile der Künstlerperson sind zwar gefälscht, wirken durch authentische Beiträge jedoch glaubwürdig. Bezahlt werden sollen Sie bei Annahme des Angebots via PayPal. Tatsächlich erhalten Sie auch eine E-Mail über die abgeschlossene Zahlungsabwicklung, die Sie glauben lässt, sie wäre von Paypal.

Betrugsopfer müssen dann jedoch feststellen, dass die 500 Euro nicht an ihr Konto überwiesen werden können. Angeblich wäre der Kontostatus "nicht der eines Geschäftskunden, was zu einer Begrenzung Ihres Kontos führt". Damit Sie Ihr Konto in ein Geschäftskonto umwandeln können, müssen Sie den Betrüger oder die Betrügerin um weitere 200 Euro bitten.

Die vermeintliche PayPal-Mail stammt natürlich von denselben Betrügern, die Sie bereits via Instagram kontaktiert haben. Die Betrugsperson behauptet ihrem Opfer gegenüber, das Problem mit PayPal zu kennen und schickt die 200 Euro – zumindest sieht es für das Betrugsopfer so in einer weiteren E-Mail aus. Nun soll die betrogene Person die 200 Euro zurücküberweisen, um die versprochenen 500 Euro für die Gemäldevorlage zu erhalten. Das sollten Sie keinesfalls tun, es handelt sich eindeutig um Betrug. (mak)

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Kaufanfrage per E-Mail? Achtung, da muss man ganz genau hinsehen

Update vom 11. März: User von "Kleinanzeigen" (bis Mai 2023 hieß das Portal "ebay Kleinanzeigen") sind dieser Tage im Visier von Betrügern. Die Verbraucherzentrale warnt konkret vor einer neuen Phishing-Mail:

  • Betreff: Vielen Dank, dass Sie unseren Service nutzen

Besonders tückisch: Die E-Mail beginnt mit der E-Mail-Adresse des Adressaten als Anrede, was sie einigermaßen persönlich wirken lässt. Dann folgt der Hinweis, es gebe eine Kaufanfrage, auf die nun zu reagieren sei. Auch wer gar keine Produkte eingestellt hat, könnte verleitet sein, zur Klärung den angefügten Button anzuklicken, der jedoch nicht zur offiziellen "Kleinanzeigen"-Website führt.

Typische Merkmale: So können Sie Phishing-Mails erkennen

  • Phishing-Mails – sehr häufig angeblich von Banken oder bekannten Unternehmen wie Amazon, PayPal oder Netflix – sehen auf den ersten Blick täuschend echt aus. Oft, aber nicht zwingend, sind Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten. Überprüfen Sie auch die Absenderadresse und gleichen Sie sie mit der echten E-Mail-Adresse der Firma ab.
  • Beim User soll ein Schockmoment ausgelöst werden. Hier spielen die Betrüger mit verschiedenen Gründen, die den Adressaten alarmieren oder zumindest unter Zugzwang setzen sollen. Beispielsweise durch die Drohung, das Konto werde gesperrt oder es müssten aus bestimmten Gründen dringend die Daten aktualisiert werden.
  • Dafür befindet sich ein Link-Button in der Mail, häufig betextet mit Formulierungen wie "Jetzt/Hier Daten aktualisieren" oder "Unautorisierte Zahlungsvorgänge stoppen". Wer hier klickt und Daten eingibt, überlässt sie den Betrügern.
  • Meistens wird Druck aufgebaut, sofort zu handeln: Etwa nennen die Betrüger Fristen wie "innerhalb von 24 Stunden", in denen die Daten unbedingt zu aktualisieren seien. Das Ziel ist, den Schockmoment zu nutzen und dem Opfer möglichst keine Zeit zum Nachdenken zu geben.

Phishing-Mail erhalten? So reagieren Sie richtig

  • Verschieben Sie die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner oder löschen Sie sie.
  • Kontaktieren Sie im Zweifel den angeblichen Absender direkt. Klicken Sie dafür nicht auf den Link in der E-Mail.

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Verbraucherschützer warnen vor Abo-Falle im Internet

Update vom 4. März: Wer im Internet beispielsweise nach entfernten Familienmitgliedern oder alten Freunden, zu denen man lange keinen Kontakt mehr hatte, sucht und dafür einen Dienstleister nutzt, sollte vorsichtig sein. Denn derzeit häufen sich Fälle, bei denen Verbraucher auf unseriöse Anbieter hereingefallen sind, warnt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland. Bei der Masche handelt es sich um eine Abo-Falle.

Zunächst schließen die Verbraucher freiwillig ein Probeabo ab - in der Hoffnung, dass der Dienstleister etwa die Adresse oder Kontaktdaten der gesuchten Person findet. Doch sobald man Bezahldaten preisgibt, wird zusätzlich zum Betrag für das Test-Abo auch noch das volle Monatsabo abgezogen. Im Beispielfall wurden so aus einem Euro 37,99 Euro.

Zwar steht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass das Probeabo nicht automatisch endet und Nutzer es gegebenenfalls wieder kündigen müssen - allerdings war dies laut EVZ in mehreren Fällen nicht möglich. Der Anbieter reagierte auch nicht auf schriftliche Fragen.

Wie tappt man nicht in die Abo-Falle?

Bevor Verbraucher ein Abo oder einen Vertrag online abschließen, sollten sie den Namen des Anbieters in einer Suchmaschine eingeben - und so prüfen, ob es etwa Warnungen oder schlechte Bewertungen anderer Kunden gibt. Zudem raten die Experten, von dem ausgewählten Angebot einen Screenshot zu machen.

Wer nach Personen oder Adressen im Internet sucht, kann öffentlich zugängliche und kostenlose Informationsquellen nutzen. Zum Beispiel Telefonbücher, soziale Medien oder Karrierenetzwerke. Es gibt genügend Anbieter, die zumindest für die Basisversion keine Gebühren verlangen.

Und wenn es doch passiert?

Wer in die Abo-Falle getappt ist, sollte sich von Mahnungen nicht einschüchtern lassen. Stattdessen empfehlen die Verbraucherschützer, die Bank oder den Zahlungsdienstleister zu kontaktieren. Bereits abgebuchte Beträge kann man versuchen etwa mittels Chargeback zurückzufordern (wie das funktioniert, erklärt das EVZ hier). Zudem sollten Betroffene sich rechtlich beraten lassen. (dpa/cze)

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Familie verliert 80.000 Euro

Update vom 1. März: Schockanrufe sind ein Dauerthema für die Polizei, doch dieser Fall ist besonders heftig: In Hessen hat eine Familie durch diese Betrugsmasche 80.000 Euro verloren, wie die Polizei mitteilt.

Am Telefon meldete sich eine angebliche Staatsanwältin und überrumpelte die Familie aus Büdingen im Wetteraukreis mit einer für Schockanrufe typischen, erfundenen Geschichte: Der erwachsene Sohn der Familie habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Er sei geflohen und anschließend festgenommen worden.

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Damit er wieder auf freien Fuß komme, sei eine Kaution in fünfstelliger Höhe nötig. Die Staatsanwältin hielt geschickt und ununterbrochen telefonischen Kontakt mit der Familie. Die Mutter übergab zuerst in Hanau und dann in Frankfurt, wo der Sohn schließlich angeblich aus der Haft entlassen werden sollte, einem Boten insgesamt eine Summe von mehr als 80.000 Euro. Nachdem der Sohn nicht auftauchte und die Familie Kontakt zu ihm herstellte, fiel der Betrug auf.

Nun bitten die Ermittler um Hinweise: Wer die Geldübergabe am Mittwoch zwischen 12.50 Uhr und 13.30 Uhr beobachtet hat, möge sich unter der Telefonnummer (06031) 6010 bei der Kriminalpolizei melden. Die Übergabe erfolgte aus einem roten Seat Ibiza mit BÜD-Kennzeichen in der Krämerstraße.

Weitere Warnungen vor Betrug

Verwendete Quellen

Achtung, Telefonbetrug! Auf dieses Signalwort warten Kriminelle

Die Verbraucherzentrale warnt vor einer Betrugsmasche, auf die buchstäblich jeder hereinfallen kann. Die Betrüger versuchen, den Betroffenen ein einfaches Wort zu entlocken. Inzwischen hat der Gesetzgeber reagiert.
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