Die siebte Staffel von "Game of Thrones" ist vorbei - doch für die Fans gibt es in der Zeit bis zum Start der finalen Staffel genug Diskussionsstoff. Aktuell wären da der Verbleib einer wichtigen Szene in der letzten Folge, die dem Schnitt zum Opfer gefallen ist - und eine ziemlich wilde Theorie über eine der Hauptfiguren.
Achtung, Spoiler: Wer absolut nichts über die siebte Staffel wissen will, sollte lieber nicht weiterlesen.
Haben Sie das Finale der aktuellen Staffel von "Game of Thrones" schon verdaut? Nicht wenige Fans sind ja mit dem Verlauf der siebten Staffel der Erfolgsserie alles andere als zufrieden.
In der Kritik stehen die gehetzte Handlung, unlogische Zeitabläufe und die fehlende Tiefe der Figuren.
Dazu gehört vor allem auch Bran Stark. Dessen Entwicklung zum Dreiäugigen Raben versprach eigentlich so etwas wie die Erschaffung einer eierlegenden Wollmilchsau der Serie: Weiß alles, sieht alles, hat den Durchblick.
Doch diesen Erwartungen wurde er keineswegs gerecht und glänzte eher durch eine gewisse Verpeiltheit und semi-witzige Dialoge:
- Sam: "Weißt du das aus einer Vision?"
- Bran: "Nein, aus einem Brief."
Wichtige Szene wurde entfernt
Bran-Darsteller Isaac Hempstead-Wright macht nun deutlich, dass daran nicht allein das Drehbuch, sondern auch der Schnitt schuld sind. In einem Interview mit "Variety" erklärte er, dass den Zuschauern eine wichtige Szene vorenthalten wurde.
"Wir haben eine Szene gedreht, die eindeutig herausgeschnitten wurde, in der Sansa (Sophie Turner) an Brans Tür klopft und um seine Hilfe bittet. Ihr war wohl endlich klar geworden, dass sie ja so etwas wie ein gewaltiges Überwachungssystem an ihrer Seite hat und dass sie vielleicht mal kurz nachhaken sollte, bevor sie ihre Schwester Arya (Maisie Williams) tötet. Bran erzählt ihr also, was sie wissen muss, und sie denkt nur "Oh, Sch...!"
Schon klar: Mit dieser Szene hätte es den Wow-Effekt, als Sansa ihre Anklage plötzlich gegen Kleinfinger (Aidan Gillen) richtet, nicht gegeben - für die Reputation des Charakters Dreiäugiger Rabe/Bran Stark wäre sie aber durchaus wichtig gewesen.
Doch warum herausgeschnittenen Szenen hinterherweinen, wenn man sich die Zeit bis zur nächsten Staffel mit neuen Spekulationen vertreiben kann? Eine der wildesten Theorien um das wahre Wesen von Bran Stark hat gerade neues Futter bekommen.
Neues Futter für eine wilde Theorie
Viele Fans vermuten ja, dass er in Wirklichkeit der Nachtkönig ist. In einem komplizierten Zeitreisen-Gewirr soll er nicht nur als Brandon, der Erbauer die Mauer erschaffen haben, sondern sich auch in den Mann gewargt haben, der von den Kindern des Waldes einst in den Nachtkönig verwandelt wurde - und dummerweise steckengeblieben sein.
Fußte diese Theorie bisher eher auf wenig belastbaren Hinweisen wie dem Gehrock, den beide tragen, zeigte das Finale ein Bild, das einen doch zumindest grübeln lässt.
Als die Zombie-Armee durch die gesprengte Mauer marschiert, formt sie dabei einen Schattenwolf - Symbol des Hauses Stark.
Eindeutig, oder? Zugegeben, ganz überzeugt sind wir nicht. Das Szenenbild könnte genauso gut bedeuten, dass die Armee nun zuerst Winterfell ins Visier nimmt.
Optisch macht es aber auf jeden Fall was her - und in der GoT-losen Zeit sind wir für jedes Futter dankbar.
Die siebte Staffel "Game of Thrones" und die bisherigen Staffeln können Sie auf Abruf auf Sky sehen.
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