Zum vierten Mal heißt es: Filmstart verschoben. Der neue 007-Thriller wird es 2020 nun gar nicht mehr auf die Leinwand schaffen. Doch das ist nicht nur für Bond-Fans eine schlechte Nachricht.
Der Kinostart des neuen James-Bond-Films "Keine Zeit zu sterben" ist erneut verschoben worden. Wie die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli am Freitagabend bekanntgaben, soll der Agententhriller nun doch nicht in sechs Wochen, sondern erst am 2. April 2021 starten.
Die Macher begründeten den Schritt damit, dass der Film so "von einem weltweiten Kinopublikum" gesehen werden könne. Ein Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde zwar nicht ausdrücklich genannt, wegen der Pandemie sind die Kinos in einigen Ländern aber zur Zeit noch geschlossen oder haben eingeschränkte Kapazitäten.
Start des neuen Bond-Films bereits zum vierten Mal verschoben
Es ist bereits die vierte Verschiebung von "Keine Zeit zu sterben" (Originaltitel: "No Time To Die"). Die Premiere des 25. Bond-Films, des letzten mit
Erst vor wenigen Wochen war eine zweite PR-Offensive für den Film mit neuen Plakaten, einem neuen Trailer und einer Podcast-Reihe gestartet. Am Donnerstag war das Musikvideo zum Titelsong "No Time To Die" von Popstar Billie Eilish veröffentlicht worden. "Wir verstehen, dass die Verschiebung für unsere Fans enttäuschend ist", hieß es in der Mitteilung von Wilson und Broccoli, "aber wir freuen uns nun darauf, "No Time To Die" im nächsten Jahr zu teilen." Neben Craig werden in dem Blockbuster auch Oscar-Gewinner Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") als Bösewicht sowie Christoph Waltz zu sehen sein.
Nicht nur 007 muss auf seinen Kinostart warten
Der neue James-Bond-Film ist längst nicht der einzige Kinofilm, auf den Fans länger warten müssen als geplant. In den vergangenen Wochen sind bereits unter anderem die Starttermine für die Hollywood-Blockbuster "Wonder Woman 1984", "Top Gun Maverick", "Black Widow" und "The King's Man" verlegt worden.
Die Corona-Krise macht der Film-Branche und auch etlichen Kinos schwer zu schaffen. Zwar haben die Häuser nach der Zwangspause weitgehend wieder geöffnet, doch die Abstandsregeln und geringe Zuschauerzahlen bereiten den deutschen Kinos Probleme. Viele Häuser seien nur zu maximal 20 Prozent ausgelastet, hieß es kürzlich in einem Schreiben der AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater, in der sich Betreiber zusammengeschlossen haben. Trotzdem seien kleine Kinos und Säle häufig ausverkauft - aber "mit Besucherzahlen, die oftmals unter zehn liegen". (mgb/dpa)
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