Ihre Rolle war genauso Kult wie die ihres Film-Ehemanns. Nun ist Bibiana Zeller im Alter von 95 Jahren verstorben.

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Schauspielerin Bibiana Zeller ist tot. Das melden mehrere österreichische Medien übereinstimmend. Demnach verstarb Zeller am Sonntag im Alter von 95 Jahren.

Zellers Sohn Fabian Eder bestätigte den Todesfall via Social Media. Auf Twitter teilte er ein Foto seiner Mutter sowie ihr Geburts- und Sterbedatum. "Wir trauern", schrieb er dazu.

Zeller wurde in den 1970er Jahren dem TV-Publikum als Film-Ehefrau von Major Adolf Kottan, Ilse Kottan, in "Kottan ermittelt" bekannt. Zunächst spielte sie an der Seite von Peter Vogel und Franz Buchrieser. Nach dessen Tod übernahm Lukas Resetarits die Rolle des Kult-Kommissars.

Bibiana Zeller machte auch Karriere am Burgtheater

Zeller spielte allerdings nicht nur in TV-Serien mit, sondern auch lange Jahre am Burgtheater, dessen Ensemble sie 1972 beigetreten war. Auch nach ihrer Pensionierung 1999 stand sie bereit, wenn "eine wirklich uralte Frau" gebraucht wurde.

Ein feiner Humor und ein ausgeprägtes Gespür für Skurrilität zeichneten Zeller ebenso aus wie ihre markante helle Stimme. Im TV war sie auch in der Rolle der Herta in der Serie "Julia - Eine ungewöhnliche Frau" zu sehen.

Auch in Kinofilmen spielte Zeller immer wieder mit - etwa in Michael Glawoggers "Die Ameisenstraße" (1995), in Robert Dornhelms "Der Unfisch" (1997) oder in Xaver Schwarzenbergers "Zuckeroma" (2004). 2010 schlüpfte sie erneut in die Rolle der Ilse Kottan, in Peter Patzaks Kino-Sequel zur Serie "Kottan ermittelt: Rien ne va plus".

2011 stand sie in der Verfilmung von Thomas Glavinics Roman "Wie man leben soll" unter der Regie von David Schalko vor der Kamera. Zuletzt war sie 2016 in "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus auf der großen Leinwand zu sehen. (ank)

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