Eine Zeitlang schien es, als sei bei Marvel die Luft raus. Waren fast alle Veröffentlichungen zu Zeiten der Infinity-Saga echte Kassenschlager, machte sich danach oft Enttäuschung breit – bei den Fans wegen der Filme, beim Studio wegen der hinter den Erwartungen zurückbleibenden Einnahmen.

Eingeläutet wurde die Phase 5 im MCU mit "Ant-Man and the Wasp: Quantumania", dem dritten Solo-Abenteuer von Ant-Man / Scott Lang (Paul Rudd) – der jedoch die Gemüter spaltete. Seitdem wechselten sich Flops wie "The Marvels" um Brie Larson als Captain Marvel und Knaller wie "Deadpool & Wolverine" mit Ryan Reynolds, Hugh Jackman und unfassbar absurd-witzigen Cameos von Henry Cavill, Chris Evans, Jennifer Garner als Elektra oder Channing Tatum als Gambit ab.

Zuletzt scheint sich der Marvel-Dampfer aber endgültig vom Schlingerkurs verabschiedet zu haben. Mag "Captain America: Brave New World" mit Anthony Mackie und Harrison Ford als Red Hulk vielleicht noch mit dem Prädikat "solide" durchgewunken werden, so ist "Thunderbolts" mit Florence Pugh, David Harbour, Sebastian Stan und vielen mehr nicht weniger als ein düsteres, aber verdammt unterhaltsames Kinovergnügen – nicht nur für Marvel-Fans.

Und die Aussichten sind sogar noch besser: Vor allem die Rückkehr von Robert Downey Jr. in den Schoss der Comic-Helden-Familie lässt Fans schon jetzt schnappatmen. Doch wird er nicht mehr den lässigen Superhelden Iron Man, sondern den Bösewicht Doctor Doom unter der Regie von Joe und Anthony Russo darstellen – ganz sicher nicht weniger lässig! Alles in allem die besten Voraussetzungen, um "Avengers: Doomsday" mindestens auf das Unterhaltungsniveau des unerreichten "Avengers: Endgame" zu heben.

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