Im Netflix-Serienerfolg "Monster" spielt Oscarpreisträger Javier Bardem eine tragende Rolle. Die echten Menendez-Brüder wollte er vor Drehbeginn allerdings aus einem speziellen Grund nicht treffen.
In der zweiten Staffel der populären Anthologie-Serie "Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez" spielte Schauspielstar
Javier Bardem wollte sich nicht "mit den Mördern zusammenzusetzen"
Bardem, der im Jahr 2008 für sein Spiel in "No Country for Old Men" mit einem Oscar geehrt wurde, schildert gegenüber dem US-Magazin, wie er an die Rolle des José Menendez heranging. Demnach habe der Mime zunächst begonnen, "zu lesen und nach Material zu suchen, durch das ich mehr von ihm [José Menendez] sehen oder verstehen konnte, aber es gab keines". Die Figur José habe ausschließlich auf dem basiert, was andere über ihn sagten, "vor allem seine Kinder".
Daraufhin habe sich Bardem entschieden, ganz den Recherchen von Ryan Murphy und Co-Drehbuchautor Ian Brennan (46) zu vertrauen. Nicht in Erwägung zog er hingegen - wie seine übrigen Netflix-Co-Stars - einen Besuch bei Erik und Lyle Menendez oder ihrer noch lebenden Familie.
Denn die Drehbücher zur Serie hätten alles enthalten, was für das Anlegen der Rolle nötig gewesen sei. "Ich brauche mit niemandem zu reden", sagte sich Bardem daher. Und weiter: "Und ich war auch sehr... das Wort heißt nicht Angst, aber ich hatte keine Sekunde lang das Gefühl, dass ich in der Lage sein würde, mich mit den Mördern zusammenzusetzen."
Die echten Lyle und Erik Menendez könnten indes möglicherweise schon bald wieder auf freiem Fuß sein. Bezirksstaatsanwalt George Gascon hatte im Oktober bekannt gegeben, ihren Fall neu prüfen zu lassen. Gascon wurde mittlerweile jedoch durch den neu gewählten Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman abgelöst.
"Was ich denke und fühle, ist, dass es an der Zeit ist, sie noch einmal anzuhören", findet auch Netflix-Darsteller Bardem. (lau/spot) © spot on news
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