Der Filmregisseur David Lynch ist gestorben. Er litt an einer unheilbaren Krankheit.

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Der US-Regisseur David Lynch ist tot. Das teilte dessen Familie am Donnerstag (16. Januar) bei Facebook mit. "In der Welt ist jetzt ein großes Loch, da er nicht mehr unter uns ist. Aber, wie er zu sagen pflegte: 'Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch'“, heißt es etwa in dem Beitrag.

US-Regisseur David Lynch mit 78 Jahren gestorben

Lynch, bei dem 2020 ein Lungenemphysem diagnostiziert worden war, wurde 78 Jahre alt. Die unheilbare Krankheit hatte er im August 2024 öffentlich gemacht.

"Es ist, als ob man mit einer Plastiktüte um den Kopf herumläuft", hatte Lynch, der eigenen Angaben zufolge seit seiner Kindheit Raucher war, dem "People"-Magazin gesagt. Zuletzt war der Starregisseur auf zusätzlichen Sauerstoff beim Gehen angewiesen.

Lynch drehte die Kultserie "Twin Peaks"

Seine bekanntesten Werke waren die Kult-Serie "Twin Peaks" sowie die Filme "Blue Velvet", "Mulholland Drive" und "Lost Highway". Zwischen 1977 und 2006 drehte Lynch zehn Spielfilme. Viermal war er für einen Oscar nominiert, ging aber stets leer aus. 2019 verlieh ihm die Filmakademie einen Ehren-Oscar. Seinen Durchbruch hatte er 1977 mit dem surrealen Streifen "Eraserhead".

Lynch ist für seine düsteren Filmfiguren, aber auch für seine langjährigen Friedensbemühungen bekannt. Er meditierte seit den 1970er Jahren nach der Lehre des Maharishi Mahesh Yogi, dem einst auch die Beatles folgten. Der Filmemacher gründete eine Stiftung für "Bewusstseins-basierende Lehre und Weltfrieden" und setzte auf transzendentale Meditation als Friedensstifter.

Aus vier Ehen hatte Lynch zwei Söhne und zwei Töchter. Tochter Jennifer Lynch folgte ihm als Regisseurin ("Boxing Helena") ins Fach. (mt/mit Material von dpa)

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