So krass waren die Morde im "Tatort" wohl noch nie: In der aktuellen Folge "Nachtsicht" fährt der Mörder seine Opfer mit einem Auto tot. Da fragt man sich als Zuschauer: Wie kommt man auf eine solche Idee? Die Antwort gibt es in unserem Kurzcheck.

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Oberst von Gatow mit dem Kerzenleuchter im Musikzimmer: Während beim Brettspielklassiker Cluedo die Tatwaffen endlich sind, bietet die Realität Mördern nahezu unbeschränkte Möglichkeiten, ihre Opfer umzubringen.

Auch der "Tatort" hat in der Vergangenheit reichlich Gebrauch von verschiedensten Mordmethoden gemacht. Es wurde vergiftet, erschossen, erwürgt, erschlagen und noch vieles mehr. Doch so brutal wie diesmal war ein Mörder selten.

Im aktuellen "Tatort: Nachtsicht" fährt ein Unbekannter nachts mit dem Auto durch die Gegend und sucht sich seine Opfer. Mit einem Nachtsichtgerät auf dem Kopf und ausgeschalteten Scheinwerfern schleicht er sich an und fährt dann mehrfach über seine Opfer, bis sie tot sind.

"Tatort"-Autor Tuchman wurde fast umgefahren

Wie kommt man auf diese ebenso brutale wie ungewöhnliche Mord-Idee?

Stefanie Veith, die zusammen mit ihrem kürzlich verstorbenen Kollegen Matthias Tuchman das Drehbuch zu "Nachtsicht" geschrieben hat, erklärt die Hintergründe in einem Interview.

"Die Mordmethode hat Matthias entwickelt. Eines Tages wollte er gerade eine Straße überqueren und plötzlich saust ein Auto vorbei, das ihn fast umgefahren hätte – er hat es nicht kommen hören. Dieser Schreckmoment hat den Geschichtenerzähler in ihm ausgelöst: Was wäre, wenn jemand mit Absicht Menschen auflauert, um sie zu überfahren?"

Kleiner Spoiler: Der nächste "Tatort: Borowski und das dunkle Netz" aus Kiel am kommenden Sonntag beginnt übrigens nicht weniger brutal und beklemmend. Ein Auto ist dort aber nicht die Tatwaffe.

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