Dem Vorgänger "Odyssey" wurde sein Umfang häufiger zum Vorwurf gemacht. "Assassin's Creed: Valhalla" versucht nun, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren - und enthält zudem einen Hauptcharakter, der auf Knopfdruck das Geschlecht wechselt.

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Am Erfolgsrezept der Reihe wird nicht gerüttelt: "Assassin's Creed: Valhalla" unterscheidet sich in den meisten wesentlichen Gesichtspunkten nicht von seinen Vorgängern "Odyssey" oder "Origins".

Logischerweise strebt man jedoch auch beim französischen Entwicklerstudio Ubisoft nach Optimierung und nimmt Kritik ernst - ganz abgesehen davon, dass Fans das gleiche Spiel im fremden Gewand sicher abstrafen würden. Und so wird auch für den neuesten "Assassin's Creed"-Teil, der in der nordischen Wikinger-Welt spielt, an der ein oder anderen Stellschraube gedreht.

Eine Änderung scheint das Spielerlebnis des Action-RPGs massiv zu beeinflussen: So gab Ubisoft bekannt, dass in "Assassin's Creed: Valhalla" nahezu komplett auf klassische Nebenmissionen verzichtet wird. Gab es in "Odyssey" noch haufenweise Side-Quests, hat sich die Herangehensweise für den neusten Teil der Assassinen-Reihe in dieser Hinsicht komplett verändert. Damit reagierten die Entwickler offenbar auf die Kritik, die anlässlich des Umfangs von "Odyssey" bei Gamern laut wurde.

Aber was genau bedeutet das für die Spieler, die sich mit dem Wikinger - oder der Wikingerin - Eivor auf die Suche nach einer neuen Heimat machen? Die Hoffnung besteht, dass verhältnismäßig belanglos Nebenmissionen gestrichen werden und auf diese Weise das Spiel entschlackt wird - nach dem Motto: Qualität statt Quantität. Der Plattform "GameSpot" verriet Narrative Director Darby McDevitt, die klassischen Nebenmissionen seien im neuen Blockbuster "fast nicht existent".

"Assassin's Creed: Valhalla": Geschlecht per Knopfdruck wechseln

Vermutlich setzt man einfach auf längerfristige Story-Elemente, die - wie die Ubisoft Forward-Präsentation verriet - durchaus diverse kleinere Aktivitäten enthalten, welche sich aber als Teil der Story ergeben sollen. Die Tage der klassischen Quest-Geber, denen man als Assassine über den Weg läuft, sind vielleicht nicht ganz gezählt, dennoch muss man sich in "Assassin's Creed: Valhalla" vermutlich deutlich weniger mit Kleinkram auseinandersetzen - und wenn doch, soll dieser zumindest besser zur Geschichte passen.

Laut Darby McDevitt legt Ubisoft den Fokus stattdessen auf sogenannte "Welt-Events". Was genau sich dahinter verbirgt, bleibt vorerst unklar. Bis zum Erscheinen des Games am 17. November dieses Jahres, wird aber vermutlich auch dieses Geheimnis noch gelüftet.

Offenherziger zeigte sich der Creative Director hingegen bezüglich der Charaktere. Es ist nicht nur möglich, das Geschlecht Eivors auch noch während des Spiels zu ändern, offenbar ist auch ein Charakter aus der Gegenwarts-Story um den Animus und Abstergo Industries in der Open World spielbar: Die aus den Vorgänger-Teilen bekannte Figur Layla Hassan lässt sich also auch durch die Wikinger-Welt steuern, wie McDevitt gegenüber "IGN" bestätigte. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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