"Cyberpunk 2077" ist schon jetzt heißer begehrt, als es "The Witcher" je war, verriet Entwickler CD Projekt RED - aber auch das teuerste Projekt der Firmengeschichte. Für die Refinanzierung sollen Mikrotransaktionen im Multiplayer-Bereich sorgen, die nicht nerven, sondern Käufer "glücklich machen".
Es ist bislang das teuerste Projekt des polnischen Entwicklers und Publishers CD Projekt RED, wie Studio-CFO Piotr Nielubowicz jüngst in einer Videobotschaft zum Halbjahresbericht verriet: Bis zum 30. Juni 2020 seien demnach bereits mehr als 100 Millionen Euro in das düstere Action-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" und seinen später nachfolgenden Multiplayer-Bereich geflossen.
Dem gegenüber stehen, ohne konkrete Zahlen zu nennen, rekordverdächtige Vorbestellungen - und zwar "höher, als sie jemals" bei "The Witcher" waren, dem bisherigen Bestseller von CD Projekt RED. Zudem stimmte der Entwickler die Fans auf bevorstehende Mikrotransaktionen für den Online-Modus ein, der 2021 oder gar erst 2022 veröffentlicht werden soll.
Studio Boss Adam Kicinski erklärte, dass man nach Wegen suche, Leute zum Geld ausgeben zu bewegen. Oberstes Ziel sei es dabei jedoch - "ohne zynisch zu sein oder etwas zu verheimlichen" - die Fans glücklich zu machen: "Wir werden sehr fair und freundlich den Spielern gegenüber sein - und auf keinen Fall aggressiv Zusatzkäufe bewerben. "Es geht uns darum, ein Gefühl für Wertigkeit zu schaffen", so Kicinski weiter.
Wie das gelingen soll, will man wohl erst bei der offiziellen Präsentation des Multiplayer-Modus verraten. "Aber alles werde vor der Veröffentlichung klipp und klar kommuniziert sein."
"Cyberpunk 2077" erscheint am 19. November
Apropos: Unmissverständlich war auch das Versprechen von Nielubowicz, dass es keine weitere Verschiebung von "Cyberpunk 2077" geben wird. Der Titel erscheint am 19. November für PC, PS4 und Xbox One. Aktuell würde man noch an der allgemeinen Optimierung arbeiten. Die "finalen Builds" zur Zertifizierung auf den Konsolen seien beinahe fertig.
Für die nächste Konsolen-Generation soll es für die Käufer des Games später ein kostenloses Upgrade geben. Wie das aussehen könnte, verrät ein Trailer, den Grafikkarten-Hersteller Nvidia zur Verdeutlichung der Raytracing-Fähigkeiten seiner neuen RTX-3000er-Reihe produzieren ließ.
Ebenfalls kostenlos für Besitzer der PS4- und Xbox-One-Fassung wird ein Update von "The Witcher 3" werden, das das Mammut-Rollenspiel in die nächste Konsolengeneration überführen und technische Verbesserungen wie Raytracing und schnellere Ladezeiten mit sich bringen wird. Auch PC-Spieler werden in den Gratis-Genuss des Grafik-Upgrades kommen. Wann, ist allerdings noch offen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
Schöne kaputte Zukunft: So spektakulär wird "Cyberpunk 2077"
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