- Das vor einer Woche erschienene "Hogwarts Legacy" erlaubt Spielern, in die Fußstapfen von Harry Potter zu treten.
- Die Zauberlehrlinge sind allerdings als Solo-Spieler unterwegs.
- Das muss nicht zwingend so sein, wie Modder gerade beweisen.
Gelegentliche Abstürze werden bei der PC-Version zwar vermeldet und die Kontroverse über die vermeintliche Transphobie der "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling hält manche Gamer vom Kauf ab, abgesehen davon aber wird "Hogwarts Legacy" von der Potter-Community weitestgehend positiv aufgenommen. Dies zeigen auch entsprechende Wertungen auf Steam.
Für Fans von storylastigen Solospieler-Abenteuern ist "Hogwarts Legacy" zwar pure Magie, doch Mehrspieler-Freunde gehen leer aus. So lautet zumindest der Plan der Macher von Avalanche Software. Dass es auch anders geht, beweisen derzeit Modder, denen ein funktionstüchtiger Prototyp eines Multiplayer-Modus gelungen ist. Die in Arbeit befindliche Mehrspieler-Option des sogenannten Together Teams nennt sich "Hogwarp".
"Hogwarts Legacy" als Koop?
Der aktuelle Stand der Entwicklung: Eine Testversion, in der zwei Spieler gemeinsam im selben Kartenabschnitt unterwegs sein können, funktioniert bereits. Das zeigt ein "Test Build"-Video. Zu erkennen ist in dem Video allerdings auch, dass es derzeit während der Duo-Spielweise noch gelegentlich zu Performance-Einbrüchen kommt.
Dass der Modder-Plan einer Mehrspieler-Option schon so kurz nach dem Release derart ausgereift ist, liegt daran, dass das Together Team auf seinen Erfahrungsschatz an bereits erfolgreichen Mods zurückgreifen kann. Bekannt sind die Szene-Gurus unter anderem für "Skyrim Together" (einer Mehrspieler-Mod für Bethesdas Rollenspiel) und ein Multiplayer-Element für das Katzen-SciFi-Abenteuer "Stray". Letzteres nutzt dieselbe Version der Unreal Engine (nämlich 4.27.2) wie "Hogwarts Legacy".
Die Vision der Modder: Am Ende soll eine Koop-Variante von "Hogwarts Legacy" für bis zu acht Gamer spielbar sein, die als Gruppe zusammenarbeiten sollen. Aktuell können Spielerinnen und Spieler die Testversion nur "gegen Eintritt" nutzen - mit einer Spende von mindestens zehn Euro pro Monat auf Patreon an das Together Team. Noch in diesem Monat allerdings soll eine Version für alle kostenlos zur Verfügung stehen. Was die Spieleschmiede Avalanche von den eigenmächtigen Ideen der Modder hält, ist derzeit noch nicht bekannt.
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