Killerwels Kuno
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Fangen wir niedlich an: Zwergflusspferd Elsbeth wurde im Sommer 1990 landesweit bekannt, nachdem sie einem Schweizer Zirkus ausbüxte und in der Pegnitz bei Fürth untertauchte. Nach knapp einer Woche wurde sie wieder eingefangen.
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Die Frisur verrät es: Wir bleiben in den 1990ern. Hier freut sich der Besitzer des Brillenkaimans Sammy über die Wiedervereinigung mit seinem Tier. Bei einem Badeausflug am Straberger Baggersee in Dormagen hatte sich Sammy verdrückt und ...
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... konnte erst nach einer tagelangen Suchaktion unter gewaltigem Medienrummel wieder eingefangen werden.
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Zu landesweiter Bekanntheit brachte es 1998 in Erbach (Alb-Donau-Kreis) die Schnappschildkröte Heinz-Rüdiger. Ein Mitarbeiter der Gemeinde fing das rund einen halben Meter lange Tier im Erbacher Baggersee.
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Sehen wir hier Killerwels Kuno? Zumindest wurde seit dem Herbst 2001 von einem Wels berichtet, der gar in Mönchengladbach einen Dackelwelpen verschlungen haben soll. Zwei Jahre später wurde dieser mehr als 150 Zentimeter lange Fisch gefunden. War das Kuno? Wer weiß das schon - immerhin hatte sich auch der Besitzer des angeblich gefressenen Welpen nie gemeldet.
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Ausreißer-Känguru Heidi machte 2004 die Gegend ums niederbayerische Eggenfelden und die landesweite Presse ganz verrückt. Ein ums andere Mal wurde sie gesehen, büxte jedoch immer wieder aus. Schließlich konnte sie unter Einsatz eines Narkosegewehrs betäubt werden und kam bei Pflegefamilie Stadler unter.
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Kein Happy End gab es dagegen für Bruno. Kein Wunder eigentlich, bekam er doch schon zu Lebzeiten den Titel "Problembär" aufgedrückt. JJ1, wie er eigentlich hieß, wurde sein Appetit auf Schafe zum Verhängnis und deshalb kann man den aus Tirol eingewanderten Bären mittlerweile ausgestopft in München im Museum Mensch und Natur anschauen.
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Jetzt aber eine Geschichte fürs Herz: Das Brillenpinguin-Weibchen Sandy hatte sich 2009 unsterblich in Tierpfleger Peter Vollbracht verliebt, nachdem sie von ihrem Partner im Stich gelassen worden war. Beide wurden zu Medienstars. Mit Pinguin Tom fand Sandy dann aber doch noch ihr Pinguinliebesglück und bekam sogar ein Pinguinküken.
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Weils so schön ist, ein Abstecher ans andere Ende der Welt: 2004 bewegte das Schicksal von Schaf Shrek die Menschen. Sechs Jahre lang hatte es sich vor dem Scheren in einer Höhle versteckt. Dementsprechend dick war die Matte, als es endlich doch gefangen werden konnte.
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Eine hollywoodreife Lovestory spielte sich ab 2006 auf dem Aasee in Münster ab. Trauerschwänin Petra schenkte ihr Herz einem Plastik-Tretboot in Schwanengestalt, folgte ihm sogar in Winterquartier. Zwei Jahre später ...
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... lachte sich Petra den weißen Höckerschwan Paul (Mitte) an. Doch der verdrückte sich bald. 2013 wurde Petra verletzt aufgefunden. In der Pflegestation freundete sie sich mit einem anderen Schwan an und brütete später sogar Eier aus.
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Wer da so neckisch aus dem Gras schaut, ist Kuh Yvonne. Die war dem Tod quasi von der Schippe gesprungen und hatte auf dem Weg zum Schlachter das Weite gesucht. Wochenlang ...
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... dauerte die Suche nach der ehemaligen Milchkuh mit dem großen Lebenswillen. Auf einer Weide bei Stefanskirchen in Oberbayern konnte sie schließlich eingefangen werden und ...
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... auf Gut Aiderbichl bei Deggendorf in Niederbayern, einem Gnadenhof, willkommen geheißen werden.
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Ein Schild gab es auch am Weiher im bayerischen Irsee, allerdings diente das der Abschreckung! Schnappschildkröte Lotti soll sich in dem See aufgehalten haben. Das Wasser musste abgelassen und der Weiher mit einem Stahlrechen durchkämmt werden. Und wer denkt: 'na ja, Schildkröte, ist doch sicher süß, was kann passieren?' sollte aufmerken, denn ...
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... so eine Alligatorschildkröte, wie sie Lotti gewesen sein soll, kann bis zu 100 Kilogramm schwer werden und wo die hinschnappt, wächst kein Gras mehr. Lotti wurde übrigens nie gefunden ...
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Keine Lust mehr auf ihr Gehege im Zoo hatte Seehündin Zola, die im August 2013 in Karlsruhe ausbüxte. Im nahegelegenen Schwanensee gefiel es ihr besser - auch der Fisch, mit dem sie hier von einer Tierpflegerin gelockt wird, überzeugte sie nicht.
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2017 randalierte ein Storch im brandenburgischen Glambeck und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Na gut, vielleicht nicht ganz - aber Autodächer und Fensterscheiben waren vor ihm nicht sicher. Ronny hieß der Übeltäter ...
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... der sich nur durch eine Sache besänftigen ließ: die Liebe. Mit seiner Partnerin (links) gründete er eine eigene Familie.
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Problemwels Walli (manchmal auch Wally) soll in Offenbach Entenküken gefressen haben. Mehrere! Die Jagd auf ihn war 2018 ein Medienereignis - doch gefunden wurde er nie und ob es ihn überhaupt gab, ist bis heute nicht sicher.
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Ist es ohne Namen oder den Zusatz "Problem-" überhaupt ein Sommerloch-Tier? Wissen wir auch nicht - dieser Gelben Anakonda, die im August 2018 am Latumer See gefangen wurde, wo sie sich "am Ufer in einem Brombeer-Gebüsch gesonnt" hatte, wollen wir so oder so nicht begegnen.
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Keine Aufzählung der bekanntesten Sommerloch-Tiere ohne die Mutter aller Sommerloch-Tiere: Dieses Bild aus dem Jahr 1934 soll die legendäre Nessie zeigen, das Monster aus dem schottischen Loch Ness. Seitdem ...
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... soll es immer mal wieder Sichtungen gegeben haben - allerdings darf man Nessie wohl getrost in den Bereich Legenden einsortieren. Der Tourismusbranche vor Ort ist das allerdings egal, denn das Monster lockt Besucher und lässt die Kassen klingeln.
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Und 2023? Im brandenburgischen Kleinmachnow soll eine Löwin umherstreifen, die nach Angaben von Polizei und Bürgermeister in Wahrheit aber wohl eher ein Wildschwein ist. Endgültig geklärt ist die Sache noch nicht - doch egal, um welches Tier es sich nun handelt: Presse, Anwohner, Polizei und nicht zuletzt die sozialen Medien sind on fire. Namensvorschläge werden dankend entgegengenommen.