Sven Deutschmanek, Horst Lichter, Verkäuferin Christine
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Ein Parfüm in Kombination mit einem Designerverschluss des inzwischen verstorbenen Pop-Art-Künstlers James Rizzi - um die Jahrtausendwende war das sündhaft teuer. Und heute? Kann dafür ein dufter Preis ausgehandelt werden?
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Horst Lichter (M.) freut sich: "Das sieht jeck aus!" Wie Christine zu dem extravaganten Flakon kam? Ihre Mutter war Journalistin und hat das duftende Objekt bei einer Launch-Veranstaltung bekommen.
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Viele Jahre stand es nun im Schrank. Um einzustauben, ist das Parfüm jedoch zu schade. "Vielleicht wird so was ja gesammelt", hofft die Verkäuferin.
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"Ich bin mir mehr als sicher, dass das jemand sammelt", prophezeit der Gastgeber. "James Rizzi ist ja auch ein berühmter Künstler."
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Nach einem Schnüffeltest befinden Horst Lichter (Mitte) und der Experte Sven Deutschmanek gleichermaßen: Das Parfüm riecht noch gut! Beste Voraussetzungen für den Verkauf? Nicht nur deshalb: Der Duft mit dem außergewöhnlichen Flakon hatte schon damals seinen Preis.
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Das Luxusgut kostete im Jahr 2000/2001 rund 420 D-Mark, erfährt Christine und staunt. Auch Lichter ist baff: "Das war 'ne ganze Ecke von billig!" Was ist so etwas wohl heutzutage wert?
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Bevor Deutschmanek die Expertise abgibt, geht er noch auf das Produkt ein. James Rizzi, der letzte große Pop-Art-Künstler aus New York, war Designer dieses ausgefallenen Fläschchens. Die Damen sollen die vier Jahreszeiten darstellen.
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Das limitierte Parfum von "Les beaux arts" für Damen mit der Nummer 117 von 7.500 wurde im Bayerischen Wald gefertigt. Der Steinguss-Aufsatz für den Flakon ist zudem aufwendig handkoloriert.
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Eine weitere Besonderheit, die Sven Deutschmanek ausmachen kann: "Ihre Mutter war so schlau und hat sich die Verpackung signieren lassen."
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James-Rizzi-Fans dürften ihre Freude an dem Objekt haben. 120 bis 150 Euro hätte Christine dafür gerne. "Nee, das machen wir teurer", entgegnet der Experte und nennt 200 bis 250 als Schätzung. "Weil die Signatur noch dabei ist."
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Als das Parfüm in den Händlerraum verduftet und Julian Schmitz-Avila (r.) den Deckel der Verpackung lupft, steigt die Begeisterung in der Runde: "Ach wie cool!"
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Susanne Steiger gefällt, was sie sieht und riecht: "Sehr angenehmer Duft."
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Das poppige Design lässt die Händler dufte Gebote abgeben. Für 410 Euro gehört es am Ende Susanne Steiger. Der Wunschpreis konnte locker verdreifacht werden.
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Andres verkauft ein Schmuckstück im Auftrag seiner Tante. Die Diamantbrosche mit Achtkant-Saphiren ist entgegen der Annahme vermutlich nicht vom Münchner Juwelier Heiden gefertigt. Kann Andres dafür 7.000 Euro bekommen? Der Schätzpreis des typischen Juwelen-Schmucks der 1970er-Jahre liegt nur bei 1.600 bis 1.700 Euro.
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"Die macht schon was her", befinden die Händler. Aber 1.600 Euro will keiner ausgeben. Also nimmt Andres (l.) die opulente Brosche ohne Deal wieder mit.
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Ein weiteres Schmuckstück mit Saphiren ist Teil der Sendung. Den Ring, der in etwa 120 Jahre alt ist, schätzt Goldschmied Patrick Lessmann auf 500 bis 600 Euro.
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Eine neue Heimat findet der sogenannte "Toi et moi"-Verlobungsring bei Markus Wildhagen (r.) für 450 Euro.
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Mit einem ähnlich guten Ergebnis wären auch Jutta (2.v.r.) und Detlef (r.) zufrieden. Ihr Porzellanpferd der Manufaktur Fürstenberg könnte etwa um 1944 bis 1946 entworfen worden sein. Dr. Bianca Berding (l.) kommt bei ihrer Expertise auf 400 bis 600 Euro.
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Das makellose Werk "Stehender Hengst" des Künstlers A. H. Hussmann entzückt die Händler und reitet für 400 Euro zu Julian Schmitz-Avila.
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Die letzten Verkaufswilligen des Tages sind Ursula (2.v.r.) und Gerhard (r.). Sie haben etwas für Auto-Enthusiasten dabei: eine Tafel mit alten Autoplaketten. Sven Deutschmanek (l.) beziffert den Wert der 15 Sternfahrt-Teilnahmeplaketten aus den Jahren 1928 bis 1931 auf 600 bis 700 Euro.
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Am meisten fährt Roman Runkel (3.v.l.) auf die Sammlung ab und gewinnt das Bieter-Rennen gegen Markus Wildhagen (r.): 700 Euro sind ihm die Plaketten wert.