- Culcha Candela nimmt die Teilnehmer von #allesdichtmachen in Schutz.
- Man dürfe sie nicht abstempeln und als Verschwörungstheoretiker bezeichnen.
- Sänger John Magiriba Lwanga warnt davor, in einer Hetzkultur zu verfallen.
Die Berliner Band Culcha Candela hat sich zu der Videoaktion "allesdichtmachen" geäußert und die Teilnehmer in Schutz genommen. "
Auch wenn manchen diese Art der Kritik nicht gefallen habe, sei das kein Grund, Leute abzustempeln und zu sagen: "Du bist jetzt in dem Lager, du darfst nie wieder "Tatort" filmen." Das finde er gefährlich. "Wir sollten auf jeden Fall nicht in so eine Hetzkultur verfallen, das wäre sehr schade", fügte Sänger John Magiriba Lwanga hinzu.
Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten vor gut zwei Wochen rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler - darunter Jan Josef Liefers, Volker Bruch, Ulrich Tukur und Meret Becker - mit ironisch-satirischen Videos die Coronapolitik in Deutschland kommentiert.
Die Videos waren unterschiedlich. Nach heftiger Kritik und teils Zustimmung auch aus dem rechten Lager distanzierten sich mehrere der Teilnehmer von ihren Beiträgen.
Culcha Candela hatten im April 2020 ironisch Kritik zu den Corona-Maßnahmen geäußert
Culcha Candela hatten vor einem Jahr selbst auf ironische Weise die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert - und dafür viel Kritik einstecken müssen. In einem Tweet sprach sich die Band überspitzt für einen Lockdown bis 2025 aus.
"Das war am Anfang der Pandemie, wo für mich abzusehen war, dass es die Veranstaltungsbranche ganz ganz hart treffen wird", sagte Jasik. Das habe er kritisiert.
"Die Wortwahl von mir war richtig schlecht und falsch. Ich hab mich superemotional dazu hinreißen lassen." Er bleibe jedoch im Kern bei der Aussage, sagte er weiter. Es gebe keine Öffnungsperspektiven für die Branche.
Culcha Candela veröffentlichen am 28. Mai ihr zehntes Studioalbum "Top Ten". (dpa/ari)
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