Zuschauern war er aus vielen Filmen und Serien bekannt - mal als stiller Kommissar, mal als sympathisches Familienmitglied. Nun ist Ulrich Pleitgen gestorben. In seinem letzten Film spielte er einen Großvater und Ökoaktivisten.

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Der Schauspieler Ulrich Pleitgen ist tot. Das teilte seine Hamburger Agentin Regine Schmitz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Er sei am Mittwoch im Alter von 71 Jahren in Hamburg an Herzversagen gestorben. Der gebürtige Hannoveraner galt als ausgesprochen vielseitiger Schauspieler.

Bekannt war er vom Theater ebenso wie aus dem Kino und vor allem aus dem Fernsehen. Zuletzt war er 2016 als Großvater und Ökoaktivist in "Immer Ärger mit Opa Charly" im Ersten zu sehen.

Damals hatte er zu seiner Rolle erklärt, dass er eine Parallele zu sich selbst sehe: "Auch ich habe keine Lust, im Kopf alt zu werden und bin aktiv."

Neben seiner Bühnenkarriere, die Pleitgen am Hamburger Thalia Theater beendete (1985 bis 1989), war er immer wieder im Kino und Fernsehen zu sehen.

Rolle im ausgezeichneten Film "Stammheim"

Auf der Leinwand war er beispielsweise in dem 1986 mit dem Goldenen Bären ausgezeichneten Film "Stammheim" nach einem Drehbuch von Stefan Aust zu sehen.

Zu Pleitgens Serieneinsätzen gehören seine Auftritte als Kommissar in "K3 - Kripo Hamburg", als Kapitän zur See in der Bambi-prämierten Serie "Nicht von schlechten Eltern" und als Apotheker in "Familie Dr. Kleist".

Daneben arbeitete er auch als Sprecher für Hörbücher und Hörspiele. Für das Hörbuch "Die Nadel" von Ken Follett erhielt Pleitgen 2016 die Goldene Schallplatte.  © dpa

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