Fehler-Alarm bei Donald Trump: Eine ehemalige Englisch-Lehrerin hat kürzlich einen Brief mit der Unterschrift des US-Präsidenten erhalten. Eigentlich eine große Ehre, doch der Text strotzte nur so vor Fehlern - das konnte die pensionierte Lehrkraft nicht ertragen und schickte die korrigierte Version prompt an das Oval Office zurück.
Eigentlich hat die skurrile Geschichte aber einen ernsten Hintergrund: Die 61-jährige Yvonne Mason aus Atlanta schrieb vor einiger Zeit einen Brief an den Präsidenten und forderte ihn darin auf, sich mit den Familien der 17 Opfer des Amoklaufs in Parkland zu treffen. Anfang Mai flatterte die Antwort ins Haus.
Das Weiße Haus geht nicht auf Vorschlag ein
Im Gespräch mit der "New York Times" verriet die Demokratin, dass in dem Schreiben, welches den Briefkopf des Weißen Hauses trug, auf ihren Vorschlag überhaupt nicht eingegangen wurde.
Stattdessen wurde aufgelistet, welche Maßnahmen ergriffen worden seien, um für mehr Sicherheit an Schulen zu sorgen. Doch nicht nur der Inhalt stieß Yvonne Mason auf: "Schlechte Rechtschreibung ist etwas, das ich nicht ausstehen kann. Wenn jemand in der Lage ist, es besser zu machen, sollte er es besser machen", verriet sie der Tageszeitung.
Die pensionierte Lehrerin empfahl dem Schreiber zu Beginn ihrer Korrektur noch einen Grammatik-Check, am Ende verlor sie aber offenbar etwas die Nerven und kommentierte nur: "Oh mein Gott, das ist falsch!" Dabei habe sie nicht einmal alle Rechtschreib- und Grammatikfehler angestrichen.
Den korrigierten Brief schickte die Rentnerin zurück ans Weiße Haus, vorher knipste sie das Werk aber noch ab und postete es bei Facebook. Dort hat das Bild schnell die Runde gemacht und wurde bislang über 2.500 Mal geteilt.
Die Reaktionen reichen von Amüsement über Erschrecken bis hin zu Kritik an der Lehrerin. "[…] ich finde das über-pedantisch. […]", meint eine Userin. Eine andere schreibt einfach: "Danke!" © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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