Hamburg (dpa) - Der Männerzopf erlebt ein Comeback. Junge Kunststudenten zum Beispiel - von Frankfurt bis Hamburg, von Düsseldorf bis Berlin - scheinen jetzt wieder eine Pferdeschwanz-Frisur tragen zu wollen (statt den Männerdutt).

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Die Wochenzeitung "Die Zeit" schrieb schon letzten Sommer, als der Filmstar Matt Damon (45) damit gesehen worden war: "Unsere Prognose lautet: Der Zopf kommt zurück. Die 80er und 90er sind modisch ja längst wieder da, es fehlten nur noch die langen Haare (...) Die Tage des Undercuts, mit dem Männer so wirken, als sei ihre Nazi-Uniform gerade in der Wäsche, sind gezählt."

Ein paar Wochen später legte eine andere "Zeit"-Kolumnistin nach: "Das Haar 2016 wird sich, wie auch die restliche Mode, irgendwo in der Zeit zwischen 1989 und 1991 einpendeln." Und der Pferdeschwanz werde wohl wiederkommen: "Ja, genau, Pferdeschwanz, wie man sie zuletzt an 2CV-Fahrern mit "Erst wenn der letzte Baum gefällt ist..."-Aufklebern gesehen hat."

Da aber Zöpfe, "wie alle nachwachsenden Rohstoffe", Zeit zum Wachsen brauchten, werden die Pferdeschwänze angeblich erst gegen Jahresende zum Massenphänomen. Vorreiter tragen deshalb zurzeit noch den hohen Zopf am Kopf (Palme) oder einen prächtigeren Männerdutt. Nur die ganz schnellen Trendsetter haben jetzt schon Haar, das lang genug für den richtigen Hinterkopfzopf ist.  © dpa

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