Am 15. Oktober ist Elton Johns Autobiografie "Ich" erschienen. Und obwohl der Musiker seit rund 40 Jahren im Rampenlicht steht, offenbart er darin Dinge, die so wohl keiner seiner Fans von ihm geahnt hätte.

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Wer schon immer einmal mehr über Popstar Elton John wissen wollte, ist mit seiner neu erschienenen Autobiografie "Ich" bestens bedient. Darin erzählt der heute 72-Jährige jede Menge Anekdoten aus seinem bewegten Leben. Ein Best-of.

Elton John lüftet das Geheimnis um seine Haare

Dass der Musiker bezüglich seines Haupthaares nachgeholfen hat, dürfte nicht nur eingefleischten Fans bekannt sein. Nicht aber, welche Tortour er in den vergangenen Jahren durchlebt hat.

Anfang der 70er-Jahre, so schreibt John, sei sein Haar zunehmend lichter geworden. "Ich hasste es, wie ich aussah." Also habe er sich einer fünfstündigen Haartransplantation unterzogen, bei der mit einem Skalpell Haarsträhnen vom Hinterkopf entnommen und an anderen Stellen wieder eingepflanzt wurden.

An das Geräusch der Prozedur erinnert sich John noch genau: Es habe sich angehört, "als würde sich ein Kaninchen durch eine Karotte nagen". Der Musiker habe "höllische" Schmerzen durchlitten.

Das Ergebnis der Haartransplantation sei aber ernüchternd gewesen. John sieht die Schuld dafür jedoch bei sich. Er meint: "Vielleicht hatte es etwas mit der Menge an Drogen zu tun, die ich einnahm."

Ein weiterer Eingriff, dem sich der Musiker Ende der 80er-Jahre unterzog, blieb ebenfalls ohne Erfolg. John habe ausgesehen, als habe er "ein totes Eichhörnchen" auf dem Kopf. Seither trägt der heute 72-Jährige ein Haarteil – und ist glücklich damit.

Elton John mochte die Wirkung von Kokain

Aus seiner einstigen Drogenabhängigkeit macht Elton John kein Geheimnis. "Ich begann 1974, Kokain zu nehmen", schreibt er und gibt zu, die Wirkung der Droge gemocht zu haben: "Der plötzliche Anstieg von Selbstvertrauen und Euphorie, der Eindruck, mich auf einmal öffnen zu können und mich nicht mehr verlegen oder eingeschüchtert fühlen zu müssen, sondern mit absolut jedem Menschen sprechen zu können."

Es gibt aber immer zwei Seiten einer Medaille – das musste auch er erkennen. In den 90ern machte John schließlich eine Therapie und lässt seither die Finger von der "schrecklichen Drecksdroge".

"Ich will kein Kokain mehr nehmen, und ich will auch nicht mit Leuten zusammen sein, die welches nehmen", sagt er. Denn der Konsum von Kokain würde in den meisten Fällen dazu führen, dass sich Menschen "wie Arschlöcher verhalten".

Elton John sorgte sich um Michael Jackson

Ein mittlerweile verstorbener Wegbegleiter Elton Johns war Michael Jackson (1958-2009). In seinem Buch beschreibt der 72-Jährige, wie sich der psychische Zustand des "King of Pop" über die Jahre hinweg verschlechtert habe.

"Gott weiß, was in seinem Kopf so alles vor sich ging. Gott weiß, mit wie vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten er vollgepumpt wurde. Aber jedes Mal, wenn ich ihn in seinen späteren Jahren gesehen habe, hatte ich den Eindruck, der arme Kerl hat nicht mehr alle Tassen im Schrank."

In seinen Augen sei Jackson "wirklich psychisch krank" gewesen. "Es war verstörend, bei ihm zu sein", so John heute.

Elton John sprang dem Tod knapp von der Schippe

Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Ärzte bei dem Musiker Prostatakrebs diagnostizierten. Der Tumor wurde früh entdeckt, die OP war ein "voller Erfolg", erinnert sich John zurück. Eine Chemotherapie habe er nicht gebraucht. Die Zeit des Aufschwungs sollte jedoch nur kurz währen.

Denn nur zehn Tage nach dem Eingriff seien "seltene Komplikation" aufgetreten. Die Ärzte konnten ihm zwar helfen, das Schlimmste stand John jedoch noch bevor.

Kurze Zeit später tourte er durch Südamerika – und holte sich dort eine Infektion. Noch nie in seinem Leben, so schreibt er, habe er sich "schlechter gefühlt". Und tatsächlich: Er hatte Glück. Laut den Ärzten wäre der heute 72-Jährige fast gestorben. Ein Tourtag länger hätte womöglich seinen Tod bedeutet. (cos)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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