Die Niederlande kehrt nach der Disqualifikation ihres diesjährigen Teilnehmers 2025 zurück zum Eurovision Song Contest. Joost Klein erhielt das Angebot, 2025 zu starten – erklärte nun aber, nicht antreten zu wollen.

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Nach der Affäre beim Eurovision Song Contest um die Disqualifizierung des Kandidaten Joost Klein werden die Niederlande doch wieder am Wettbewerb teilnehmen. Allerdings nicht mit dem populären Sänger Klein. Das teilte der TV-Sender Avrotros mit, der in den Niederlanden für den ESC zuständig ist.

Klein, der mit seinem Song "Europapa" in diesem Jahr einer der Favoriten beim ESC im schwedischen Malmö war, war im Halbfinale disqualifiziert worden. Der Sänger soll angeblich eine Kamerafrau bedroht haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren allerdings aus Mangel an Beweisen eingestellt worden.

Joost Klein erklärt ESC-Absage

Der Sender Avrotros hatte mitgeteilt, "dass die Disqualifizierung unnötig und unangemessen war" und lange gezweifelt, ob er überhaupt am nächsten ESC teilnehmen werde. Nach Angaben des Senders habe die EBU strukturelle Veränderungen zugesagt. Damit sei der Konflikt beigelegt.

Avrotros hatte Klein gefragt, ob er im kommenden Jahr beim ESC in der Schweiz wieder sein Land vertreten wolle. Das habe er aber abgelehnt, teilte der Sender mit. Bei Instagram erklärte Klein, sein Team und er hätten alles vorbereitet gehabt, aber es habe sich einfach nicht gut angefühlt. Er sei immer noch sehr mitgenommen von diesem Jahr. "Ich muss mir mehr Zeit geben, um zu heilen", schrieb Klein. (dpa/bearbeitet von vit)

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