- Superstar Beyoncé ist am Wochenende in dem neuen Hotel "Atlantis The Royal" in Dubai aufgetreten.
- Dafür erhielt die Sängerin eine Rekord-Gage.
- Zeitgleich gibt es aber auch Kritik vonseiten der LGBTQ+-Community.
Superstar Beyoncé hat für ihren Auftritt am Wochenende im neuen Hotel "Atlantis The Royal" in Dubai 24 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 22 Millionen Euro) Gage kassiert. Dafür hagelt es nun jede Menge Kritik von der LGBTQ+-Community wegen der Politik der Vereinigten Arabischen Emirate in Bezug auf gleichgeschlechtliche Liebe.
"Das Engagement der Grammy-Preisträgerin wirft einen Schatten auf ihre Unterstützung für Lesben und Schwule", wird Bev Jackson, Mitbegründerin der britischen Interessenvertretung LGB Alliance, von "The Telegraph" zitiert.
"Beyoncé ist eine große Ikone für viele Schwule", erklärte Jackson weiter. "Die LGB Alliance ist daher zutiefst enttäuscht, dass Beyoncé zugestimmt hat, ein lukratives Konzert in Dubai zu geben, wo gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen eine Straftat sind, die mit der Todesstrafe geahndet werden kann."
Beyoncé mit Tochter Blue Ivy auf der Bühne
Die aus Houston stammende US-Künstlerin gab zum ersten Mal seit vier Jahren wieder ein komplettes Konzert in der neuen Anlage. Dabei wurde sie am Skyblaze-Brunnen des Hotels fast fünf Meter in die Luft gehievt. Außerdem performte Beyoncé gemeinsam mit ihrer Tochter Blue Ivy den Song "Brown Skin Girl".
Obwohl das Filmen des exklusiven Konzerts verboten war, sickerten am Wochenende einige Clips in den sozialen Medien durch. Daraufhin fragten sich einige Fans auf Twitter, warum die millionenschwere "Crazy in Love"-Sängerin zugestimmt hatte, unter diesen umstrittenen Umständen aufzutreten.
"Wenn man so reich ist ... größtenteils, wenn nicht sogar ausschließlich, durch die erbitterte Loyalität von LGBTQ+ Fans - welcher Geldbetrag ist genug, um in einem homophoben Land aufzutreten?", fragt etwa ein Nutzer.
Ein anderer Nutzer erklärt: "Beyoncé ist keine LGBTQ+-Unterstützerin, wenn sie für Geld in Dubai auftritt und sie buchstäblich keinen Penny davon braucht."
Beyoncé widmet Album ihrem verstorbenen Onkel
Weitere bezweifelten, dass Beyoncé, die ihr Album "Renaissance" ihrem verstorbenen Onkel Johnny und der LGBTQ+-Community gewidmet hatte, nach dem Auftritt eine echte Verbündete der Gemeinschaft ist.
Ein User schrieb: "Man kann nicht sagen, dass man ein Unterstützer der LGBTQ+-Community ist, wenn man Geld von einem Land nimmt, das Menschen tötet, weil sie schwul sind. So funktioniert das nicht. Ich spreche von Beyoncé."
Lesen Sie auch: Beyoncé wird neunmal für Grammys 2023 nominiert - und stellt Rekord auf © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.