- Die Schauspielerin Tilda Swinton hat sich als queer geoutet.
- Sie habe sich schon immer so gefühlt.
- Auch beruflich hat die 60 Jahre alte Schottin viel mit unterschiedlichen Geschlechterrollen zu tun.
Die schottische Schauspielerin
"Queer" wird als Sammelbegriff für alle Menschen verwendet, die sich nicht mit der heterosexuellen Geschlechternorm identifizieren können. Seit den 1990ern verwenden Homo- und Bisexuelle den Begriff, um ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität zu beschreiben. Für Swinton selbst hat der Begriff etwas "mit Empfindsamkeit zu tun".
Tilda Swinton mag es beruflich experimentell und extravagant
Auch beruflich bewegt sich die heute 60 Jahre alte Schauspielerin häufig abseits der Norm beziehungsweise des Kino-Mainstreams. So spielte die 1,80 Meter große Schottin zum Beispiel in einer Hosenrolle den Mozart in Puschkins "Mozart und Salieri" (1991).
Bekannt wurde Swinton auch durch weitere experimentelle Rollen, wie etwa in dem Drama "Orlando" (1992) nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf. Darin verkörperte sie einen jungen, androgynen Edelmann, der im Laufe der Geschichte das Geschlecht wechselt.
Darüber hinaus überzeugte Swinton auch als neurotische, bisexuelle Juristin in "Female Perversions" (1996) oder als androgyner Erzengel Gabriel in der Comicverfilmung "Constantine" (2005).
Zuletzt hatte Swinton in Venedig bei den Filmfestspielen 2020 den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk erhalten.
Verwendete Quellen:
- Vogue.co.uk: "I’ve Never Had Any Ambition As An Artist”: Tilda Swinton Reflects On Her Enigmatic Career With Playwright Jeremy O Harris"
- Tagesspiegel.de: "Das Queer-Lexikon. Was bedeutet 'queer'?"
- RTL.de: "Können Sie noch mitreden? LGBT, queer, trans: Wir erklären die wichtigsten Begriffe"
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