Tilda Swinton
Tilda Swinton ‐ Steckbrief
Name | Tilda Swinton |
Beruf | Schauspielerin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Skorpion |
Geburtsort | London (Großbritannien) |
Staatsangehörigkeit | Vereinigtes Königreich |
Größe | 179 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | weiblich |
(Ex-) Partner | Christoph Schlingensief |
Augenfarbe | grün |
Tilda Swinton ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Die Schauspielerin Tilda Swinton gilt als Qualitätsgarant für anspruchsvolle Arthousefilme. Ihr Steckbrief beinhaltet mittlerweile auch große Produktionen.
Die 1960 in London geborene Katherine Matilda Swinton entstammt einem alten schottischen Clan und wuchs an einem jahrhundertealten Familienstammsitz auf. Ihr Vater war ein hochrangiger Major der "Scots Guards", die wiederum zur britischen Armee gehören. Swinton besuchte gleichzeitig mit der späteren Prinzessin Diana das Privatinternat West Heath Girls School in Sevenoaks.
Danach studierte sie Sozialwissenschaften und Englische Literatur an der renommierten Universität Cambridge. Während des Studiums trat sie der Kommunistischen Partei Großbritanniens bei. Nach dem Studium wirkte Tilda Swinton für eine kurze Zeit beim Theaterensemble "Royal Shakespeare Company" mit. Aufgrund ihrer Körpergröße von 1,80 übernahm sie später auf zahlreichen weiteren Bühnen Transgender-Rollen, so beispielsweise in "Mozart und Salieri". Das erste Filmengagement war "Caravaggio" 1986. Der Regisseur Derek Jarmans verpflichtete Swinton bis zu seinem Tod 1994 für alle seine weiteren Spielfilme.
Tilda Swinton wurde fortan vor allem für schwierige Rollen fernab des Mainstream-Kinos verpflichtet. Ein denkwürdiges Werk war der Dokumentarkurzfilm "Cycling the Frame", der 1988 unter der Regie der Berliner Filmemacherin Cynthia Beatt entstand. Darin fährt Swinton entlang der Westseite der Berliner Mauer Fahrrad. Der große Durchbruch folgte 1992 mit dem Film "Orlando" nach dem Roman von Virginia Woolf. Weitere Erfolge waren "Female Perversions", "The War Zone" und "Adaption".
Währenddessen machte Tilda Swinton eine Wandlung von der Arthouse-Schauspielerin zur Charakterdarstellerin, die auch größeren Hollywood-Produktionen nicht abgeneigt ist. Sie spielte beispielsweise in "The Beach" mit Leonardo DiCaprio, "Vanilla Sky" mit Tom Cruise sowie "Constantine" mit Keanu Reeves. Für ihre Rolle in "Michael Clayton" erhielt sie 2007 den Oscar als Beste Nebendarstellerin.
Swinton ist dafür bekannt, dass sie keine Verwandlungen für ihre Rollen scheut. Besonders beeindruckend gelang ihr das in "Grand Budapest Hotel" (2014) als alte Dame und in "Suspiria" (2018) als Psychoanalytiker Klemperer. Für letztere Rolle verbrachte sie täglich bis zu vier Stunden in der Maske.
2016 erlangte sie Aufmerksamkeit als Rockmusikerin im Erotik-Thriller "A Bigger Splash" und als aufdringliche Klatschreporterin in dem Coen-Brüder-Streifen "Hail, Caesar!". Im Marvel-Universum verkörperte sie in "Doctor Strange" (2016) und später 2019 in "Avengers: Endgame" die Rolle "Ancient One".
2016 wurde auf der 66. Berlinale ihr dokumentarischer Essayfilm "The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger" gezeigt, für den sie als Hauptdarstellerin, Regisseurin und Drehbuchautorin verantwortlich war.
2020 ist Tilda Swinton in Wes Andersons Werk "The French Dispatch" zu sehen. Der Film spielt im 20. Jahrhundert in einer Niederlassung einer amerikanischen Zeitung in einer fiktiven französischen Stadt und soll sich um die Welt der Journalisten drehen.
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin nimmt Swinton an verschiedenen Kunstprojekten teil. Im Jahr 2008 organisierte sie das Filmfestival "The Ballerina Ballroom Cinema of Dreams". Ein Jahr später war sie Präsidentin der "Internationalen Filmfestspiele Berlin"-Jury.
Swinton lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Schottland. Das Paar verbindet mittlerweile eine tiefe Freundschaft, beide haben andere Beziehungen. 2004 lernte Swinton ihren Freund Sandro Kopp am Set von "Die Chroniken von Narnia" kennen.