Spencer
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Bud Spencer, bürgerlich Carlo Pedersoli, wurde am 31. Oktober 1929 in Neapel geboren. Im Alter von acht Jahren begann er in einem örtlichen Schwimmverein zu trainieren – die Leidenschaft sollte ihm lange erhalten bleiben.
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1940 zog Pedersoli mit seiner Familie nach Rom, wo er ein Chemie-Studium aufnahm, das er abbrechen musste, als die Familie nach Südamerika umzog. Nach der Rückkehr nach Italien schloss er 1957 ein Jurastudium ab.
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Während des Studiums begleitete ihn weiterhin der Schwimmsport. Er wurde italienischer Meister über 100 Meter Freistil, die er am 19. September 1950 als erster Italiener unter einer Minute schwamm. Von 1947 bis 1957 gewann er zehn Jahre in Folge die italienische Meisterschaft. 1952 und 1956 nahm er an den Olympischen Spielen teil, mit 27 Jahren verkündete er dann das Ende seiner Karriere im Wasser.
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Bereits 1950 kam eine weitere Tätigkeit hinzu, die ihn weltberühmt machen sollte: die Schauspielerei. Seine erste kleine Rolle übernahm er im Monumentalfilm "Quo Vadis". Es folgten weitere Auftritte in italienischen Produktionen wie "Il Cocco di mamma" ("In einem anderen Land").
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Nach einigen Jahren in Südamerika kehrte Pedersoli erneut nach Italien zurück und heiratete 1960 Maria Amato. Ein Jahr später kam Sohn Giuseppe (li.), ein weiteres Jahr später Tochter Christiana zur Welt. 1972 folgte Tochter Diamante.
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In den 1960er-Jahren widmete sich der Italiener vermehrt der Musik, schrieb Lieder für Schlagersängerinnen wie Rita Pavone und tourte mit selbstkomponierten Liedern durch Nachtclubs.
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In "Gott vergibt… Django nie!" (1967) spielte Pedersoli zum ersten Mal die Hauptrolle neben Mario Girotti, besser bekannt als Terence Hill. Fortan verwendeten die beiden ihre englischen Pseudonyme. Bereits 1959 waren sie beide in "Hannibal" zu sehen, allerdings nicht als Leinwand-Duo.
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"Vier für ein Ave Maria" (Foto) knüpfte 1968 direkt an die Geschehnisse aus "Gott vergibt… Django nie!" an. Mit "Hügel der blutigen Stiefel" endete 1969 die Trilogie um Cat Stevens (Hill) und Hutch Bessy (Spencer).
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"Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970, Foto) markierte schließlich den Auftakt der klassischen Spencer-Hill-Filme. Das neue Genre der "Hau-drauf-Komödie" war geboren. Die Schauspieler standen anschließend für zahlreiche Produktionen gemeinsam vor der Kamera, etwa "Vier Fäuste für ein Halleluja“ (1972) oder "Zwei wie Pech und Schwefel" (1974).
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In "Die Miami-Cops" (1985) spielen Hill und Spencer zwei Polizisten, die den Diebstahl von 20 Millionen Dollar aus der Nationalbank in Detroit aufklären sollen. 1988 war Spencer solo unterwegs und erstmals auch in einer Serie zu sehen: In "Jack Cementi - Anruf genügt..." ermittelte er als Privatdetektiv.
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Letztmals standen Hill und Spencer 1994, nach zehnjähriger Pause, in der Western-Komödie "Die Troublemaker" vor der Kamera. Danach übernahm Spencer nur noch kleinere Rollen. Neben der Schauspielerei beschäftigte sich Spencer mit Tüfteleien: 1981 erfand er zum Beispiel ein Jagdgewehr mit drei Läufen und 1990 ein spezielles Türschloss.
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Ende März 2016 kam nach seiner Autobiografie von 2011 sein neues Buch "Was ich euch noch sagen wollte..." auf den Markt. Darin ließ er seine persönlichsten wie bedeutsamsten Momente Revue passieren. Im Frühjahr 2016 kam die CD "Futtetenne" auf den Markt, auf der Spencer zehn, zum Teil selbst geschriebene, italienische Lieder als Sänger interpretierte. Am 27. Juni 2016 folgte eine traurige Nachricht.
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"Mit unserem tiefsten Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass Bud zu seiner nächsten Reise fliegt", mit diesen Worten verkündete Familie Pedersoli den Tod von Bud Spencer am 27. Juni 2016. Er wurde 86 Jahre alt. Mit seinen charmanten Hau-drauf-Filmen wird er für immer in Erinnerung bleiben.