Louis C.K. hat auf seiner Europa-Tournee Halt im schweizerischen Basel gemacht. Der Auftritt des US-Comedians, der 2017 der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde, war von Protesten vor dem Veranstaltungsort begleitet.

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US-Komiker Louis C.K. ist zurück auf der Bühne: Nachdem vor zwei Jahren mehrere sexuelle Übergriffe bekanntgeworden waren, ist der 52-Jährige mit seinem Stand-up-Programm auf Tournee. Für seine Schweizer Fans wollte der Comedian eigentlich in Zürich auftreten, doch die Veranstalter des Volkshauses erteilten ihm eine Absage. Kurzerhand wurden zwei Shows in Basel auf die Beine gestellt - eine davon wurde ausverkauft, die andere fast. Am Dienstagabend war es soweit.

Demo vor der Veranstaltung

Wie "Spiegel Online" berichtet, versammelten sich bereits vor dem ersten Auftritt des Komikers ein Dutzend Demonstranten vor dem Eingang des Congress Centers. Mit Megafon und Tüchern mit Parolen gegen Rassismus ausgestattet, forderten sie den Boykott der Veranstaltung. Die angereisten Fans des US-Stars ließen sich davon nicht beirren.

Louis C.K. fiel 2017 in Ungnade, nachdem fünf Frauen der "New York Times" berichteten, von dem Komiker sexuell belästigt worden zu sein. Er habe in ihrem Beisein onaniert. Louis C.K. gestand daraufhin, dass die Vorwürfe zutreffend seien und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Juristisch wurde er nie belangt.

Tabuthemen sind sein Steckenpferd

Auf der Basler Bühne kündigte sich Louis C.K. laut des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) selbst als "den in Ungnade gefallenen Komiker aus New York" an. In seinem Programm behandelte er, wie von ihm gewohnt, zahlreiche Tabuthemen: Holocaust, Behinderte, Pädophilie und Jihadismus.

Dem Publikum gab er noch einen Ratschlag mit: "Wenn du jemanden fragst, ob du vor ihm masturbieren darfst, und der sagt Ja – dann frag' auf jeden Fall: 'Bist du sicher?'". Und sage die Person nochmals Ja, solle man's trotzdem nicht machen.

Seine nächsten Auftritte wird Louis C.K. in Holon (Israel), Bratislava (Slowakei) und Budapest (Ungarn) absolvieren. (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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