- Vanessa Mai plädiert in einem Interview für mehr Authentizität in den sozialen Medien.
- Die Ideale, die nachbearbeitete Fotos vermitteln, finde sie "teilweise erschreckend".
- Zuletzt beteiligte sich Mai bereits an einer "No Filter"-Kampagne im Netz.
Pickel oder Mückenstiche wegretuschieren und unzählige Aufnahmen für das eine perfekte Foto: Für viele Social-Media-Userinnen und -User ist das nach wie vor Alltag. Und ziemlich ungesund, findet
Die 29-jährige Sängerin postete bereits im Sommer einige Bilder unter dem Hashtag "No Filter". In einem aktuellen Interview mit "t-online" unterstreicht sie nun ihren Standpunkt und plädiert einmal mehr für einen vernünftigeren Umgang mit den sozialen Medien.
Sie versuche zwar auch stets, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, erklärt Vanessa Mai. "Ich finde aber, dass dieser Trend in eine ganz extreme Richtung geht." Sie wolle die Leute manchmal "schütteln und ihnen sagen, dass sie wieder ganz normal sein sollen. Man braucht doch keine x Filter auf einem Bild."
Vanessa Mai: Andere Menschen sind "auch nicht perfekt"
Für Vanessa Mai geht es dabei nicht nur um die Ästhetik, sondern auch darum, jungen Userinnen und Usern keine falschen Schönheitsideale zu vermitteln. Sie habe sich mit dem Thema "viel beschäftigt" und finde es "teilweise erschreckend, was die jungen Leute heute als Norm ansehen".
Wenn sie ihre Bedenken äußert, spricht Vanessa Mai auch aus Erfahrung. "Ich bin selbst schon mal da reingerutscht. Das ging so weit, dass ich mich selbst ohne Filter auf Fotos nicht mochte und da habe ich gemerkt: Da stimmt was nicht.''
Deshalb rät sie: "Man muss sich immer bewusst machen, dass andere Menschen auch nicht perfekt sind. Auch wenn das in den sozialen Netzwerken vielleicht so rüberkommt."
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.