Kurz vor seinem 75. Geburtstag äußert sich Franz Beckenbauer in einem seiner selten gewordenen Interviews zu seinem angeschlagenen Gesundheitszustand.

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Seit einer Herz-Operation trinkt "Kaiser" Franz Beckenbauer keinen Alkohol mehr. "Einmal habe ich damit wieder angefangen, da kam sofort das Herzflimmern. Seitdem lasse ich es ganz - und habe festgestellt, es geht auch ohne", sagte der Fußball-Weltmeister von 1974 und Weltmeister-Trainer von 1990 kurz vor seinem 75. Geburtstag am Freitag in einem "Bild"-Interview.

Er bewege sich viel, dürfe sich aber nicht mehr belasten. "Ich habe im Haus ein kleines Schwimmbad und eine Sauna. Das tut mir gut. Ich laufe im Wasser gegen den Widerstand an. Das mache ich sehr gerne", sagte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.

Franz Beckenbauer beschäftigt sich mit dem Tod

Auf die Frage, wie man sich kurz vor dem 75. Geburtstag fühle, antwortete Beckenbauer: "Der 50. war mir wurscht. Der 70. war mir auch wurscht. Jetzt, beim 75., ist es das erste Mal, dass ich anfange nachzudenken. 75 ist ein Alter, da kannst du das Ende erahnen. Ich hoffe, dass mir vom Lieben Gott noch viele Jahre gegeben werden. Aber du weißt es nicht. Die Endlichkeit wird dir bewusst. Und das beschäftigt dich natürlich."

Angst vor dem Tod habe er nicht, sagte Beckenbauer, der in der katholischen Kirche ist. "Ich habe nie daran gedacht auszutreten. Gottesdienste besuche ich allerdings kaum noch. Aber ich bete regelmäßig." Dies seien Dankesgebete. "Ich bedanke mich für das schöne Leben, das ich führen durfte. Da ist es schon angebracht, sich jeden Tag zu bedanken", führte der ehemalige Profi aus. (dpa/kad)

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