Große Sorge um Fritz Wepper: Der Schauspieler wird in einem Hospiz gepflegt. Seine Ehefrau Susanne Kellermann hat über diese emotionale Ausnahmesituation gesprochen.

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Erst vor wenigen Monaten nahm Schauspiel-Deutschland Abschied von Elmar Wepper – nun steigt auch die Sorge um seinen Bruder Fritz ("Um Himmels Willen"): Der gesundheitlich seit Langem stark angeschlagene 82-Jährige liegt mittlerweile in einem Hospiz, wie seine Frau Susanne Kellermann (49) im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung erzählt. Dort wird Wepper auf seinem letzten Lebensweg palliativ-medizinisch begleitet.

Dem Boulevardblatt gibt Kellermann Einblicke in die emotionalen letzten Wochen und Monate. Zweimal habe sie schon Abschied von ihrem Mann genommen, immer mit der Befürchtung, er werde bald für immer einschlafen.

"Dieses ständige Abschiednehmen ist ein Albtraum."

Susanne Kellermann, Ehefrau von Fritz Wepper

So schildert sie einen Tag Mitte Februar – ihr Mann lag damals noch auf der Palliativ-Station –, als sie einen Anruf erhalten hatte, dass es "definitiv mit Fritz zu Ende" gehe. Der Schauspieler allerdings zeigte Kampfgeist, erholte sich und sang seiner Schwiegermutter sogar kurz darauf ein Geburtstagsständchen am Telefon. "Dieses ständige Abschiednehmen ist ein Albtraum und macht mich fix und fertig", erzählt sie der "Bild".

Kellermann und Wepper sind seit 2020 verheiratet. Das Paar war bereits von 2009 bis 2012 liiert, während dieser Zeit kam auch die gemeinsame Tochter zur Welt. Kurz nach der Geburt trennte sich das Paar allerdings und fand erst nach dem Tod von Weppers erster Frau Angela im Jahr 2019 wieder zusammen.

Weppers Krankenakte ist lang. 2021 war bekannt geworden, dass er an Hautkrebs erkrankt ist. Zudem wurde ihm ein Tumor im Bauchraum entfernt. Nach einer Corona-Infektion verbrachte er 15 Monate in einer Klinik und Ende 2023 erlitt Wepper eine bedrohliche Sepsis.

Fritz Weppers Frau spricht von einer traurigen Zeit

Nun also liegt Fritz Wepper in einem Hospiz in Oberbayern – eine Entscheidung, die für Kellermann nicht leicht, sondern "extrem schlimm" war. Dennoch weiß sie um die Vorteile der Einrichtung, die sterbenskranke Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet: "Das Hospiz hat zum Ziel, dass man selbst in diesem Krankheitszustand so viel Leben wie möglich haben kann."

Und auch sie selbst versucht, ihrem Mann so viel Lebensqualität wie möglich zu schenken. So habe sie ihm auf seinen Wunsch hin ein paar Weißwürste und ein Bier organisiert. "Darüber hat er sich sehr gefreut."

Dennoch überwiegt die Sorge um ihren Mann. So fühle sie sich von den kräftezehrenden vergangenen Jahren nicht nur erschöpft, sondern sei aktuell "einfach nur traurig und deprimiert". Aber auch, wenn Wepper nun im Hospiz sei und die meiste Zeit nur noch im Bett verbringe, bedeute das nicht, "dass er morgen stirbt". Sollte der Zeitpunkt des Abschieds jedoch nahen, habe sie einen Wunsch: "Dass ich rechtzeitig angerufen werde, damit ich bei Fritz sein kann, wenn es zu Ende geht."

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Verwendete Quellen:

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