Helene Fischer ist der Star am deutschen Schlagerhimmel - und dieser Stern steigt weiter: Beim Echo ist die 28-Jährige nicht nur unter den Nominierten, sondern übernimmt auch die Rolle der Gastgeberin. Mit uns sprach Helene Fischer im Exklusiv-Interview über ihre Erwartungen an die Echo-Preisverleihung, den vermeintlichen Senderwechsel zum ZDF und über die Frage, warum der deutsche Schlager derzeit seine Renaissance erlebt.

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Frau Fischer, Sie moderieren in diesem Jahr die Echo-Preisverleihung 2013. Wie wollen Sie die letztjährige Moderation von Barbara Schöneberger und Ina Müller toppen? Was wollen Sie besser machen?

Helene Fischer: Ich möchte von vornherein klarstellen, dass ich nicht im klassischen Sinne moderieren und durchs Programm führen werde. Ich bin die Gastgeberin, und ich werde die Show eröffnen und immer wieder auftauchen. Deshalb ist es auch nicht der Anspruch von mir und meinem Team, irgendetwas zu toppen. Es soll einfach anders werden, eine andere Farbe bekommen.

Sie sind nicht nur Gastgeberin, sondern für gleich zwei Echos nominiert. Hoffen Sie darauf, nicht nur Gastgeberin sondern auch Preisträgerin zu sein?

Fischer: Das ist schon ein besonderer Moment für mich. Das wird ganz anders als in den Jahren zuvor, da saß ich im Publikum und bin auf die Bühne gegangen oder eben nicht. In diesem Jahr bin ich dann hinter den Kulissen, wenn auch meine Kategorien angekündigt werden. Ich lass mich überraschen und freu mich erst einmal auf die Aufgabe als Gastgeberin und auf die Show-Acts. Es wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber das überlass ich mal dem Zufall.

Sie haben in den letzten Jahren schon vier Echos und viele weitere Preise abgeräumt. Hätten Sie überhaupt noch Platz für einen weiteren Musikpreis bei sich zu Hause?

Fischer: (lacht) Klar, Platz hat man immer. Ich bin keine Trophäensammlerin, das hat sich einfach so ergeben und dafür bin ich sehr dankbar. Das sind sehr unterschiedliche Preise, die mit schönen Erinnerungen verbunden sind. Jeder Preis hat seinen eigenen Stellenwert, das wird mir für immer bleiben.

Wie erklären Sie sich den derzeitigen Schlager-Boom? Was macht den deutschen Schlager aus?

Fischer: Ich freu mich über die Entwicklung! Schön, dass beispielsweise mit Andreas Gabalier immer neue, frische Gesichter nachkommen. Der deutsche Schlager ist nicht vom Aussterben bedroht. Die Musik wird sich vielleicht etwas verändern, aber Schlager ist Musik wie jede andere und deshalb wird es immer ein Publikum dafür geben. Was ich mir wünschen würde, wären wieder mehr Live-Instrumente und hochwertige Produktionen.

Wie hat sich denn der Schlager in den letzten Jahren verändert?

Fischer: Schwer zu sagen, Schlager hat es schon immer gegeben. Plötzlich gibt es wieder einen Schlager-Stern, der alles übertrumpft, an dem man gar nicht vorbei kommt. Ich fühle mich meinem Publikum gegenüber verantwortlich, die Musik so aufzustellen, dass es alle Altersklassen hören können.

Letzte Woche wurde bekannt, dass Sie von der ARD zum ZDF wechseln. Wird die erfolgreiche "Helene Fischer Show" auch beim ZDF weitergeführt? Worauf dürfen sich Ihre Fans nach dem Senderwechsel freuen?

Fischer: Das ist eigentlich kein Wechsel. Ich war nie exklusiv bei der ARD, ich werde nicht exklusiv zum ZDF wechseln. Die "Helene Fischer Show" wird in diesem Jahr im ZDF ausgestrahlt. Den Echo moderiere ich bei der ARD. Ich möchte mich nicht binden, sondern offen sein für das was kommt.

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