Roland Emmerich ist vor allem für Katastrophenfilme mit großem Budget bekannt. Jetzt hat er eine Gladiatoren-Serie abgedreht. Aber seine heimliche Heldin ist jemand anders.
Hollywood-Regisseur Roland Emmerich ("Independence Day", "Godzilla") hält große Stücke auf die schwäbische Hausfrau mit ihrer Sparsamkeit. "Ich mache alles vielleicht zehn oder zwanzig Prozent billiger als die anderen", sagte der 68-Jährige der Deutschen Presse-Agentur bei einem Interview in den Cinecittà-Filmstudios in Rom. "Das ist die schwäbische Hausfrau in mir. Warum Geld rausschmeißen?"
Emmerich wurde in Stuttgart geboren, lebt mittlerweile aber die meiste Zeit in London und Los Angeles. In Italien drehte er für den Streamingdienst Amazon Prime Video die erste Staffel einer TV-Serie über Gladiatoren im alten Rom mit dem Titel "Those About to Die" ("Die, die sterben werden"). Dabei nutzte er für viele Szenen mit historischen Kulissen eine riesige Leinwand mit virtuellem Hintergrund, was die Dreharbeiten deutlich billiger macht. Mehrere Monate lang verbrachte Emmerich dazu in Rom.
Emmerich: In Berlin ist das Wetter zu schlecht
Zwischenzeitlich hatte der Regisseur auch eine Wohnung in Berlin, die er aber schnell wieder aufgab. Den Abschied aus der deutschen Hauptstadt begründete er auch mit dem Wetter. Leider habe er "den schlimmsten Winter und den schlimmsten Frühling" erwischt. "Das ist die gute Sache an London", sagte Emmerich. "Es regnet viel, aber es ist viel milder."
Die Amazon-Serie, in der der britische Hollywood-Star Anthony Hopkins als Kaiser Vespasian zu sehen ist, läuft in diesem Monat an. (dpa/dh) © dpa
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