Über Jahre hinweg soll Hugh Grant von Journalisten systematisch bespitzelt worden sein. Nun kassiert der Schauspieler dafür eine Entschädigung.

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Klarer Sieg für Hugh Grant vor Gericht: Der britische Schauspieler hat sich mit der Mirror Group geeinigt.

Redakteure der zu der Verlagsgruppe gehörenden britischen Zeitungen "Daily Mirror", "Sunday Mirror" und "Sunday People" sollen zwischen 1998 und 2010 Grants Handys überwacht und ihn so ausspioniert haben.

Der Schauspieler erhält als Entschädigung eine hohe sechsstellige Summe. Darauf haben sich die Verlagsgruppe und der 57-Jährige vor Gericht verständigt.

Hugh Grant war nicht das einzige Opfer

Der Filmstar ("Notting Hill", "Bridget Jones") war nicht das einzige Opfer: Auch Schauspielerin Michelle Collins und Ex-Fußball-Star Kevin Keegan sollen damals bespitzelt worden sein.

Dem britischen Sender BBC sagte Hugh Grant: "Meine Anwältin und ich wollten diesen Rechtsstreit zu Ende bringen, weil ich entschlossen war, die Wahrheit über das Wesen der hochgradigen Verschleierungen der 'Mirror Group' aufzudecken."

Welchen Betrag genau er als Entschädigung zugesprochen bekam, ist nicht bekannt - nur, dass es sich um eine sechsstellige Summe handelt.

Organisation der Opfer von Abhörskandalen erhält Spende

Auf Twitter schrieb der Schauspieler zudem: "Die 'Mirror Gruppe' hat soeben offiziell zugegeben, dass sie auf höchstem Level versucht hat, ihre illegalen Praktiken zu verschleiern."

Wofür das Geld aus dem Rechtsstreit verwendet werden soll, steht der BBC zufolge auch schon fest: Der Schauspieler will die gesamte Entschädigung der "Hacked Off"-Kampagne spenden. Diese Organisation unterstützt seit über fünf Jahren Opfer von Abhör-Attacken durch Journalisten.

Die ehemalige Polizistin und TV-Moderatorin Jacqui Hames erzielte unterdessen eine Einigung mit dem Zeitungsverlag News Group Newspapers. Die inzwischen eingestellte Boulevardzeitung "News of the World" stand 2011 im Zentrum eines Abhörskandals seitens britischer Journalisten. Hugh Grant hatte sich mit diesem Verlag schon 2012 auf einen Vergleich geeinigt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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