Boris Becker kann bald womöglich wieder lachen. Er könnte in wenigen Monaten wieder schuldenfrei sein. Aber zuerst muss sich die Tennis-Legende noch von einigen Erinnerungsstücken trennen.

Weitere aktuelle Star-News gibt es hier

Sportlegende Boris Becker (51) könnte bereits in einem halben Jahr schuldenfrei sein. Das sagte der Insolvenzverwalter des ehemaligen Tennis-Stars am Montag der Deutschen Presse-Agentur in London. "Ich hoffe sehr, diese Insolvenz in den nächsten sechs bis neun Monaten abzuschließen", so Mark Ford bei der Präsentation von Erinnerungsstücken Beckers, die bei einer Online-Auktion derzeit zwangsversteigert werden. Das ehemalige Tennis-As war 2017 von einem Gericht in London für insolvent erklärt worden.

Auktion läuft bis Donnerstag

Bis Donnerstag können noch Gebote abgegeben werden für die rund 80 Gegenstände aus Beckers Privatbesitz, darunter Trophäen, Preise wie den Bambi, Uhren und sogar ein Paar Trainingssocken. Am Montag stand die Summe der Gebote bei rund 130.000 Britischen Pfund (umgerechnet rund 145.000 Euro).

Ford rechnet damit, dass die Gebote bis zum Schluss noch erheblich steigen werden. Das höchste galt mit 15.750 Pfund (rund 17.560 Euro) einer Trophäe, die Becker beim Sieg der US-Open 1989 erhalten hatte. Viel Interesse sei aus Deutschland, Großbritannien und den USA gekommen, so Ford.

Wimbledon-Trophäen unauffindbar

Eine große Zahl von Beckers Trophäen sind allerdings verschollen. So fehlen beispielsweise sechs der neun Wimbledon-Trophäen, die er in seiner Karriere gewonnen hat, drei für jeden Sieg. "Wir wissen nicht wo diese Trophäen sind, noch weiß es Herr Becker", sagte Ford.

Der Zeitpunkt der Auktion ist nicht zufällig gewählt. In London findet derzeit das Wimbledon-Turnier statt, bei dem Becker wie in den vergangenen Jahren als TV-Kommentator für die BBC tätig ist. (mss/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.