Nach einem heftigen Streit mit seinem Bruder und einer Anklage hat der "Jackass"-Star Bam Margera mit den Konsequenzen zu kämpfen. Nach einem Schuldeingeständnis wurde er jetzt zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Der ehemalige "Jackass"-Star Bam Margera (44) hat sich am Mittwoch, dem 26. Juni, vor einem US-Gericht nach einem Streit mit seinem Bruder Jess Margera (45) für schuldig bekannt. Die Konsequenz: eine sechsmonatige Bewährungsstrafe, wie unter anderem die "New York Daily News" berichtet. Damit wurde eine öffentliche Verhandlung abgewendet, Margera muss also nicht erneut vor Gericht erscheinen. Diesen Deal handelte sein Rechtsanwalt mit der zuständigen Staatsanwaltschaft aus.
Margera war angeklagt worden, seinen Bruder im April 2023 während eines Familienbesuchs in der Nähe von Philadelphia angegriffen zu haben. Dabei sei es zu Schlägen gekommen und Bam Margera habe Jess mit dem Tode gedroht. Bei den Schlägen sei außerdem das Trommelfell von Jess verletzt worden, heißt es.
Margera habe sich laut Anklage zuvor über eine angebliche Textnachricht seines Bruders echauffiert, die ihm nahegelegt haben soll, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Margera soll mehrfach auf seinen Bruder eingeschlagen und versucht haben, eine Schlafzimmertür einzutreten, ehe die Polizei gerufen wurde.
Vor dem Eintreffen der Polizei habe sich Margera vom Ort des Geschehens entfernt und sei mehrere Tage von den Behörden gesucht worden, ehe er sich selbst stellte. Zunächst plädierte der TV-Star auf "nicht schuldig", nachdem ihm Körperverletzung und Bedrohung vorgeworfen wurde. Als Teil des Deals gilt den Medienberichten zufolge nicht nur die Bewährungsstrafe, sondern auch die Einwilligung in stichprobenartige Drogentests. Wenn Bam Margera einen dieser unangekündigten Tests nicht besteht, drohe ihm eine Umwandlung der Bewährungs- in eine Gefängnisstrafe.
Bam Margera: Das sagen Bruder und Mutter zum Vorfall
In einer Anhörung im vergangenen Jahr gab Margera zu Protokoll, dass der Vorfall ihm geholfen habe, sich von Drogen und Alkohol loszusagen und nüchtern zu werden. Er befände sich in Therapie. Auch deswegen dürfe er bereits wieder seinen 5-jährigen Sohn Phoenix besuchen. Sein Bruder Jess kam bei der Anhörung ebenso zu Wort und sprach von Bam als "einen guten Kerl, wenn er nicht verwirrt ist". Er habe schon seit 20 Jahren problematisches Verhalten an den Tag gelegt und sei vor seinen Aussetzern teilweise tagelang wach geblieben.
Auch die gemeinsame Mutter, April, machte eine Aussage und nahm ihren berühmten Sohn dabei in Schutz: "Er macht sich wirklich gut, und wir wollen, dass er weitermacht und das hinter sich bringt, wirklich." Die ganze Familie würde ihn lieben und wollen, dass es ihm gut geht: "Er hat in seinem Leben viel durchgemacht, er hatte viel Zugang und viel Macht und es ist schwer, davon herunterzukommen." (dr/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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