Satire? Schwieriges Thema. Das findet auch Jan Böhmermann, der klar macht: Es ist nicht mehr leicht, Realität und humoristische Fiktion voneinander zu trennen.

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Für TV-Entertainer Jan Böhmermann (37) verschwimmt die Grenze zwischen Politik und Satire. Angesichts populistischer Politiker wie US-Präsident Donald Trump oder AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch glaube er zwar nicht, dass die Realität satirischer werden könne als die Satire selbst.

"Die Leute haben es nur zunehmend schwerer, den Unterschied zu erkennen", sagte Böhmermann ("Neo Magazin Royale") dem "Süddeutsche Zeitung Magazin" (Freitag) in einem Doppelinterview mit Martin Sonneborn, der die Satirepartei Die Partei im Europaparlament vertritt.

Sonneborn sagte, man könne "auf den Irrsinn dieses immer irrsinniger werdenden kapitalistischen Systems" unterschiedlich reagieren. "Man kann mitspielen. Man kann Alkoholiker werden. Man kann in den bewaffneten Widerstand gehen. Oder in die Politik. Oder eben Satire betreiben", sagte er dem "SZ Magazin". "Es war meine Methode, mit der Welt umzugehen: einen Witz über sie zu machen."  © dpa

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