Paula Abdul hatte einen britischen Star-Produzenten wegen sexueller Belästigung verklagt. Nun ist der Rechtsstreit offenbar beendet.
Paula Abdul (62) hat ihre Klage gegen den britischen TV-Produzenten Nigel Lythgoe (75) wegen sexueller Belästigung offenbar beigelegt. In der vor einem Jahr eingereichten Klage hatte die Sängerin den 75-Jährigen beschuldigt, sie zweimal sexuell belästigt zu haben.
Das erste Mal angeblich, als sie gemeinsam bei der Talentshow "American Idol" arbeiteten. Zu einem zweiten Übergriff soll es den Vorwürfen zufolge im Jahr 2014 in seinem Haus gekommen sein. Lythgoe hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen.
"Langer und harter Kampf" für Paula Abdul
In einer Erklärung gegenüber der BBC sagte Paula Abdul nun, sie sei erleichtert, dass der Rechtsstreit vorbei sei. "Ich bin dankbar, dass dieses Kapitel erfolgreich abgeschlossen wurde und ich es nun hinter mir lassen kann." Es sei "ein langer und hart geführter, persönlicher Kampf" gewesen, so die Grammy- und Emmy-Preisträgerin.
Weiter erklärte sie laut BBC, sie hoffe, dass ihre Erfahrung "anderen Frauen, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, als Ansporn dienen kann, ihre eigenen Herausforderungen mit Würde und Respekt zu meistern, damit auch sie ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnen können". Die Bedingungen des Vergleichs wurden nicht öffentlich gemacht.
Lesen Sie auch
Nigel Lythgoe: "Wir leben in einer beunruhigenden Zeit"
Lythgoe erklärte nach der Einigung der BBC zufolge, er sei froh, "dies hinter mir zu lassen". Der Fernsehproduzent hatte die Anschuldigungen zuvor zurückgewiesen und sie als "eine entsetzliche Verleumdung" bezeichnet. In seiner eigenen Erklärung sagte Lythgoe: "Wir leben in einer beunruhigenden Zeit, in der eine Person nun automatisch als schuldig gilt, bis ihre Unschuld bewiesen ist, ein Prozess, der Jahre dauern kann." Deshalb sei er froh, dass die Sache abgeschlossen sei. "Ich kenne die Wahrheit, und das gibt mir großen Trost."
Paula Abdul war in den ersten Staffeln der Castingshow "American Idol" von 2002 bis 2009 Teil der Jury, Lythgoe deren Executive Producer. Auch bei "So You Think You Can Dance" arbeitete Abdul mit Nigel Lythgoe zusammen. Sie waren 2015 und 2016 beide Teil der Jury. (hub/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.