Keine Chart-Hits, keine TV-Serie, kein Kinofilm - und trotzdem sind manche Menschen in den Klatschspalten präsent. Uns reicht es jetzt: Wir verabschieden uns der Reihe nach von einzelnen Pseudo-Prominenten, die leidlich berühmt sind ohne irgend etwas geleistet zu haben. Den Auftakt macht die DSDS-Drittplatzierte, die inzwischen angeblich ein "Schlagerstar" ist: Annemarie Eilfeld.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Annemarie Eilfelds Zeit ist abgelaufen. Bei DSDS hält sie sich dank freizügiger Fotos und tatkräftiger Unterstützung der "Bild"-Zeitung bis zum Halbfinale im Rennen. Anschließend tut sie alles, um nicht aus den Schlagzeilen zu verschwinden: Ein Kurzauftritt bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" inklusive angeblicher Affäre mit einem Darsteller der Soap, Werbefotos für den Otto-Katalog und vier Singles und zwei Alben, die kein Mensch kaufen wollte.

Da könnte die ganze Geschichte eigentlich enden: Eine blonde Möchtegern-Sängerin hat ihre 15 Minuten Ruhm erlebt und versinkt anschließend wieder in der Bedeutungslosigkeit. Nur dummerweise will sich Annemarie Eilfeld nicht damit abfinden und sucht jeden sich bietenden Weg zurück ins Rampenlicht.

Da es über Leistung nicht zu klappen scheint, produziert sie eben eine Klatschnachricht nach der anderen, lässt sich mal mit diesem, mal mit jenem C-Promi fotografieren und wird zu einem Dauergast in den Boulevardnachrichten.

Einem Gastspiel bei "Das perfekte Promi-Dinner" folgt der Wandel zur Schlagersängerin - ohne dass sie in dem Genre deutlich mehr Erfolg hätte. Ihr Draht zur Presse ist aber weiterhin gut: "Bild" und "Bunte" berichten über jede Kleinigkeit, die sich im Leben des "Schlagerstars" ereignet.

Überfall-Opfer und erfundene Affäre

Im August etwa vermelden mehrere Seiten - wir eingeschlossen - einen dramatischen "Überfall" auf Mallorca, bei dem Eilfeld einen Schock erlitten haben soll. Nüchtern betrachtet hatte ihr jemand den Geldbeutel geklaut und sie im Wegrennen umgeschubst, wobei sie sich am Knöchel wehgetan hat. Ein Überfall? Nicht wirklich.

Endgültig den Vogel abgeschossen hat Eilfeld aber mit einem Interview in der "Intouch", in dem sie dementiert, eine Affäre mit Oliver Pocher zu haben - ohne dass das vorher jemand behauptet hätte. Viel erbärmlicher und geltungssüchtiger darf es eigentlich nicht mehr werden. Und um das zu vermeiden, wird Annemarie Eilfeld auf unseren Seiten nicht mehr stattfinden.

Welche Affäre sie auch als nächstes dementiert, für welches Magazin sie sich leichtbekleidet zeigt, welches einschneidende Erlebnis ihr als nächstes auch zustößt - wir werden nicht darüber berichten. Eilfelds einzige Chance, auf unsere Seiten zurückzukehren, ist, dass sie tatsächlich etwas leistet.

Ein Erfolg in den Charts, eine echte Rolle in einer echten TV-Serie und wir könnten uns tatsächlich noch einmal davon überzeugen lassen, dass es sich lohnt, etwas über sie zu schreiben. Bis dahin: Auf Nimmerwiedersehen, Frau Eilfeld - Sie werden uns nicht fehlen!

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.