Erstmals hat Michael Jacksons Tochter Paris in einem großen Interview ausführlich über ihren Vater, ihre schwere Kindheit und dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit geredet. Darin äußert sie auch einen schwerwiegenden Verdacht: Michael Jackson soll ermordet worden sein.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Paris Jackson hatte es nie leicht: Als Tochter des "King of Pop" Michael Jackson war sie in einem goldenen Käfig gefangen, wurde zu Hause unterrichtet, hatte wenig Kontakt zu anderen Kindern und sah sich regelmäßig damit konfrontiert, dass ihrem Vater sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen wurde.

Paris wurde mit 14 sexuell missbraucht

Sie war elf Jahre alt, als Michael an einer Überdosis des Beruhigungsmittels Propofol starb und versucht seitdem, ihr Leben in Ordnung zu bekommen. In einem Interview mit dem "Rolling Stone" erzählt sie jetzt von der schweren Zeit, die sie danach durchmachte.

Sie sei drogenabhängig gewesen und habe mehrmals versucht, sich das Leben zu nehmen. Im Alter von 14 Jahren wurde sie nach eigener Aussage von einem "mir absolut unbekannten Mann sexuell missbraucht".

Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, ging sie eineinhalb Jahre auf eine therapeutische Schuleinrichtung, in der ihre Depressionen behandelt wurden. Jetzt ist sie 18 Jahre alt und nach eigener Aussage geheilt. Allerdings gibt es noch genug Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat und Themen, die ihr wichtig sind.

Michael war nicht pädophil

Da sind zum einen die Vorwürfe, ihr Vater Michael sei pädophil gewesen und habe sich an Minderjährigen vergangen. Vorwürfe, die sie und ihr Bruder Prince nie geglaubt hätten und die sie bis heute für unmöglich halten. Sie alleine hätten den echten Michael Jackson als Vater kennengelernt und deshalb wüssten sie, dass er gar nicht in der Lage gewesen sei, anderen Kindern Leid zuzufügen.

Was Paris Jackson auch nie nachvollziehen konnte, waren Gerüchte, Michael Jackson sei gar nicht ihr leiblicher Vater. "Er ist mein Vater und er wird immer mein Vater sein. Menschen, die ihn wirklich gut kannten, sagen, dass sie ihn in mir wiedererkennen."

Dass ihre Hautfarbe eher hell ist, sei auch ganz normal: "Ich habe helle Haut und seit ich meine Haare blond färbe, sehe ich eher aus, als wäre ich in Finnland geboren [...] aber ich sehe mich selbst als schwarze Frau." Zu ihrer leiblichen Mutter Debbie Rowe hatte sie lange keinen Kontakt, erst nach Michaels Tod sei es zu sporadischen Treffen gekommen.

"Mein Vater wurde ermordet"

Hinter dem Tod ihres Vaters sieht sie mehr als nur eine versehentliche Überdosierung durch Jacksons Hausarzt Conrad Murray: Ihr Vater sei ermordet worden. "Es ist offensichtlich. Alles deutet darauf hin. Es klingt wie eine Verschwörungstheorie, aber alle echten Fans und alle Familienmitglieder wissen das."

Wer ihren Vater ermorden lassen wollte, lässt sie offen: "Natürlich will ich Gerechtigkeit, aber es ist wie ein Schachspiel. Und ich versuche, es auf die richtige Art zu spielen. Und das ist im Moment alles, was ich dazu sagen kann."

Eine Institution, die es definitiv nicht gut mit ihrem Vater meinte, ist nach Paris' Meinung der Konzertveranstalter AEG Live, der Michael Jacksons Comeback-Tour "This Is It" auf die Bühne bringen wollte: "AEG Live behandelt seine Künstler nicht gut. Sie saugen sie aus und lassen sie schuften, bis sie tot umfallen." Ihr Vater habe bis zur totalen Erschöpfung geprobt und keine Ruhe mehr gefunden, was am Ende zu seinem Missbrauch von Beruhigungsmitteln geführt habe.

Für Paris Jackson ist Michael auch lange nach seinem Tod ein wundervoller Vater und sie will sich alle Mühe geben, sein Vermächtnis würdig zu vertreten. Und vielleicht hat sie ja doch noch eine kleine Chance, in Zukunft ein einigermaßen normales Leben zu führen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.