"Ich glaube, ich liebe eine Frau", als der US-amerikanische Rapper Jay-Z diese Worte von seiner Mutter hörte, hat er vor Freude geweint.
"Ich habe vor Erleichterung einfach nur geweint", erinnert sich der US-amerikanische Rapper
"Stellen Sie sich vor: Meine Mutter hat lange Zeit ein Leben gelebt, das nicht ihres war. Sie hat vorgegeben, jemand zu sein, der sie nicht ist. Und das nur, um mich und meine Geschwister zu schützen", sagt Jay-Z im Teaser zum Interview mit David Letterman.
Sie war offensichtlich unsicher
Vor acht Monaten habe sich Jay-Zs Mutter vor ihn gesetzt und gesagt: "Ich glaube, ich habe mich in jemanden verliebt. In eine Frau." Der Rapper, der mit der Sängerin Beyoncé verheiratet ist, erklärt jedoch, dass er schon zuvor von der Homosexualität seiner Mutter gewusst habe. Doch dies sei das erste Mal gewesen, dass sie offen über das Thema gesprochen habe.
"Es war offensichtlich, dass sie unsicher war: Sie sagte: 'Ich glaube, ich habe mich verliebt', nicht: 'Ich habe mich verliebt'", denkt Jay-Z an das Gespräch zurück. Trotzdem habe er sich über das relativ offene Geständnis einfach nur gefreut: "Ich war so glücklich, dass sie jetzt frei ist und ihr eigenes Leben führen kann."
Ein Song für die Mama
Im Anschluss an das Geständnis schrieb Jay-Z für seine Mutter den Song "Smile", der auf seinem aktuellen Album "4:44", das im Juni 2017 herauskam, zu hören ist. Jay-Z wird als einer der bestverdienenden Musiker unserer Zeit gelistet, er hat über 50 Millionen Alben und 75 Million Singles weltweit verkauft.
In "Smile" arbeitet er die für ihn so bewegende Begegnung nochmal auf: "Mama hatte vier Kinder, obwohl sie lesbisch ist…" Er macht in dem Song deutlich, dass es ihm egal ist, mit wem seine Mutter eine Beziehung hat – Hauptsache sie ist glücklich.
Als Alleinerziehende zog Gloria Carter Jay-Z alias Shawn Corey Carter und seine Geschwister in New York auf. Sie bot ihren Kindern immer eine Zuflucht vor den rauen Sitten auf der Straße. Vom Song ihres Sohnes soll sie zunächst nicht überzeugt gewesen sein. Nun singt sie selbst am Ende von "Smile". © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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