US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ziert das digitale Oktober-Cover der "Vogue" - zum zweiten Mal, aber mit ganz anderer Botschaft.

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Die demokratische Kandidatin Kamala Harris ist knapp einen Monat vor der US-Präsidentenwahl erneut auf dem Cover der einflussreichen Modezeitschrift "Vogue" zu sehen. Die 59-Jährige sitzt auf dem Bild der berühmten Fotografin Annie Leibovitz in einem dunklen Blazer mit passender Seidenbluse leicht lächelnd in einem Sessel. Sie trägt dazu Perlen-Ohrringe und hat eine kleine US-Flagge am Revers. Dazu titelt die Zeitschrift "The candidate for our times" ("Die Kandidatin für unsere Zeiten").

Bereits zum Amtsantritt als Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten im Januar 2021 widmete die "Vogue" ihr ein Cover.

Kamala Harris auf der "Vogue": Nicht nur positive Reaktionen

Die aktuelle US-Vizepräsidentin Harris tritt bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen den Republikaner Donald Trump an. Um das erste "Vogue"-Cover mit Harris vor ihrem Amtsantritt als Vizepräsidentin war Anfang 2021 eine Kontroverse entbrannt. Damals war die Demokratin in Blazer und Turnschuhen vor rosa-grünem Hintergrund zu sehen gewesen.

Zahlreiche Kommentatoren und Nutzer in den sozialen Netzwerken hatten das Bild damals als respektlos oder technisch minderwertig und damit unpassend für das Titelporträt der bald mächtigsten Frau im Land kritisiert.

Auch dieses Mal bekam die "Vogue" nicht nur positive Reaktionen. Einige Nutzer in den sozialen Netzwerken schrieben, das Foto sei zu stark bearbeitet worden, und Harris wirke darauf wie eine 39-Jährige. Anhänger Trumps kritisierten die Entscheidung, Harris auf das Cover zu nehmen.

So erfuhr Kamala Harris von Joe Bidens Rücktritt

Im dazugehörigen Interview mit der "Vogue" spricht Harris unter anderem darüber, wie sie im Juli davon erfuhr, dass Präsident Joe Biden (81) auf seine Kandidatur verzichten würde. Am Morgen des 21. Juli, einem Sonntag, hätte sie Sport gemacht und nebenher eine Kochshow im TV angeschaut, anschließend bereitete sie - noch in Sportklamotten - ein Frühstück für die Töchter ihrer Nichte vor. Dann klingelte das Telefon. Am Apparat war Joe Biden, der ihr mitteilte, sich aus dem Rennen zurückzuziehen und sie als seine Nachfolgerin unterstützen zu wollen. "Das war eine dramatische Wendung für den Tag", schildert Harris.

Noch am selben Tag begann sich Harris auf ihre Kandidatur vorzubereiten. Ihren Ehemann Douglas Emhoff (59), der sich zu diesem Zeitpunkt in Los Angeles befand, habe sie zunächst nicht erreichen können. Später habe sie zahlreiche Personen kontaktiert, um die Kandidatur in die Wege zu leiten. Bis zum Abend seien es rund 100 Anrufe gewesen.

Seither hat sich in nur rund drei Monaten regelrecht eine Bewegung um Kamala Harris' Kampagne entwickelt. Etwa zahlreiche Prominente haben der Demokratin offen ihre Unterstützung ausgesprochen - darunter auch Taylor Swift (34), die im September auf Instagram schrieb, Harris zu wählen. (ncz/spot/dpa/bearbeitet von pak)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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